Apple erfüllt doch tatsächlich noch Wünsche, selbst wenn der iPhone-Hersteller für eine Selbstverständlichkeit am Ende mehr als ein Jahrzehnt Entwicklungszeit veranschlagt. Doch jetzt ist das Wunder vollbracht und das iPad erhält endlich auch eine offizielle Wetter-App.
Craig Federighi, Senior Vice President für Software-Entwicklung bei Apple, verwendete nur rund 15 Sekunden im Rahmen der Keynote zur WWDC darauf, doch die Kundinnen und Kunden warten schon über 12 Jahre auf eine Wetter-App von Apple fürs iPad. Endlich wird der Traum wahr und der Hersteller bietet eine ziemlich schicke Anwendung fürs Wetter direkt mit dem kommenden iPadOS 16 an.
Ab Minute 00:48 hat die Wetter-App ihren kurzen Auftritt:
iPad bekommt mit iPadOS 16 eine Wetter-App
Doch die Wetter-App fürs iPad schaut nicht nur gut aus, sie hat auch einige Features zu bieten:
- Bildschirmfüllende Karten mit anschaulichen Animationen
- Details zur Luftqualität
- Lokale Vorhersagen
- Minutengenaue Niederschlagswerte für die nächste Stunde
- Offizielle Warnungen bei schweren Unwettern wie Tornados, Winterstürmen, Fluten etc.
Apple ist übrigens von der Wetter-App so überzeugt, dass sie auch in macOS Ventura enthalten sein wird. Der Mac erhält dann auch gleich noch eine Uhren-App, die es so schon auf dem iPad gibt. Vorenthalten bleibt dem iPad dann aber immer noch die Taschenrechner-App, die wir schon vom iPhone kennen. Dafür hatte Apple wohl noch immer keine Zeit. Genau dieser Zeitmangel wurde vor Jahren schon ganz offiziell als Grund für das Fehlen der Wetter-App benannt.
Erstaunlich, dieses Konzept einer Wetter-App fürs iPad wurde ursprünglich bereits im letzten Jahr erstellt und trifft das nun von Apple vorgestellte Original so ziemlich genau:
Neues Multitasking nur für M1-iPads
Vielleicht noch etwas wichtiger als die Wetter-App, für die es ja schon bisher zahlreiche Alternativen im App Store gab, ist wahrscheinlich das verbesserte Multitasking mit einem Fenster-Management wie auf dem Mac. Kleiner Schönheitsfehler, wer „Stage Manager“ verwenden möchte, der benötigt ein richtig leistungsfähiges iPad, aktuell sind dazu nur das iPad Pro 2021 und das iPad Air in der Lage.
Gegenwärtig haben auf iPadOS 16 nur die zahlenden Entwickler Zugriff. Im Juli folgt die kostenlose öffentliche Beta. Im Herbst steht das eigentliche Release an. Im Gegensatz zu iPadOS 15 wird dieses Update aber nicht mehr auf dem iPad Air 2 und dem iPad mini 4 laufen.