Nintendo-Fans müssen jetzt ganz stark sein: Laut einem ehemaligen Entwickler von Rare wäre ein Spiel wie Banjo-Kazooie heute nicht mehr erfolgreich. Die Fans sehen das allerdings ganz anders und hoffen nach wie vor auf ein Comeback des quirligen Duos.
Ist Banjo-Kazooie nicht mehr zeitgemäß?
Wer als Kind oder Jugendlicher auf dem Nintendo 64 Videospiele gezockt hat, der hat vermutlich gute Erinnerungen an Banjo-Kazooie. Das Jump’n’Run vom britischen Entwickler Rare wurde 1998 auf der Konsole veröffentlicht und gilt heute als handfestes Kultspiel.
Der Erfolg des Games zog zwei direkte Nachfolger und ein paar Spin-Offs nach sich, bevor die Reihe nach 2008 mehr oder weniger in der Versenkung verschwand. Dennoch sehnen sich zahlreiche Fans immer noch nach einer Fortsetzung oder einer Neuauflage.
Laut Grant Kirkhope, der als Komponist an zahlreichen Rare-Spielen gearbeitet hat, ist dieser Wunsch aber unrealistisch. Seiner Ansicht nach gibt es heutzutage keine Zielgruppe mehr für ein Spiel wie Banjo-Kazooie:
„Ich denke, Rare wäre offen für eine Fortsetzung, wenn sie das richtige Team finden würden, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es dieses Team gibt. Ich bin auch nicht davon überzeugt, dass das Publikum für so ein Spiel da ist.“ (Quelle: TheGamer)
Im Netz stößt diese Aussage auf wenig Gegenliebe. Besonders auf Twitter sind zahlreiche User ganz anderer Meinung als Kirkhope.
Als Gegenargument wird mehrfach das Spiel Yooka-Laylee genannt, welches als Nachfolger im Geiste von Banjo-Kazooie gilt und allein über Crowdfunding finanziert wurde.
Andere User sehen das Problem weniger bei der Zielgruppe, sondern bei Publisher Microsoft, denen die Lizenz seit der Übernahme von Rare gehört. Tatsächlich hat das Unternehmen seit 2008 keine großartigen Bestrebungen unternommen die beliebte Marke zurückzuholen, nachdem der dritte Teil auf der Xbox 360 zum Flop avancierte.
Ankündigung löste Internet-Hype aus
Mit einer Ausnahme! Banjo und Kazooie sind beim Nintendo-Switch-Spiel Super Smash Bros. Ultimate als Gastcharaktere vertreten.
Die Ankündigung löste damals einen regelrechten Hype und Freudentränen aus. Wie zum Beispiel dieses Reaction-Video auf YouTube beweist:
