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Ernstes Problem für E-Autos? Ford lässt tief blicken

Geld verdienen kann Ford mit dem Mustang Mach-e noch lange nicht. (© IMAGO / ZUMA Wire)
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E-Autos sind teuerer als Verbrenner. Was schon für viele Kunden ein Problem ist, macht auch auf Seiten der Hersteller Ärger. Ford zeigt klar, wie extrem die Lage selbst bei den ganz Großen ist.

Herbe Verluste bei Ford: Wechsel auf E-Autos kostet Hersteller Unsummen

Wer sich ein E-Auto zulegen will, steht unweigerlich vor der Frage: Kann ich mir das überhaupt leisten? Schließlich sind die Stromer meistens nicht gerade günstig. Doch die Frage beschäftigt nicht nur Kunden, sondern auch Hersteller. Ford hat jetzt bekanntgegeben, wie weit man noch davon entfernt ist, mit den bisherigen Elektromodellen Profite zu machen.

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Für seine Elektrosparte rechnet der US-Autobauer im laufenden Jahr mit einem Rekordverlust von rund 3 Milliarden US-Dollar (Quelle: Handelsblatt). Im Jahr zuvor waren es bereits 2,1 Milliarden Dollar.

Auf dem Markt hat Ford den Mustang Mach-e sowie eine Elektro-Version des klassischen Arbeitstiers, der F150 Lightning. Ford hat außerdem die Pläne für den Kölner Standort bekanntgegeben. Dort wird in diesem Jahr der neue Explorer vom Band laufen, den Ford auf der VW-Plattform MEB baut.

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Mit diesen drei Modellen sowie dem Lkw E-Transit will Ford bis Ende des Jahres die Gewinngrenze knacken. Geht der Plan auf, würden sich die Elektromodelle des Konzerns erstmals eigenständig rentieren.

Von Mercedes bis VW: Deutsche Autobauer halten Daumen auf Bücher

Ungewöhnlich ist das keinesfalls. Auch bei den anderen Herstellern wird der Hochlauf der E-Mobilität mit den Erlösen aus dem Verbrenner-Verkauf gegenfinanziert. Neu ist nur, dass Ford so offen damit umgeht – als erster eingesessener Hersteller, so das Handelsblatt. Weder Mercedes noch BMW etwa würden ihre Zahlen für E-Autos einzeln ausweisen. Bei VW macht man Konzernangaben zufolge bereits Gewinne mit E-Autos. Wie hoch die sind, verrät man aber nicht.

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E-Auto oder Verbrenner? Oft eine Frage des Preises:

E-Autos sind demnach nur etwas für Hersteller, die sich einen langen Atem leisten können – oder eben in ein erhebliches Risiko gehen, wie es sich etwa für Tesla ausgezahlt hat. Auch der E-Auto-Pionier hat Jahre gebraucht, um schwarze Zahlen zu schreiben. Der deutsche Versuch des Solar-E-Autos Sion von Sono Motors hingegen ist gescheitert.

Eine Herausforderung für die Hersteller ist der Umstieg aufs E-Auto damit allemal. Ein ernstes Problem wird er aber nur, wenn auf lange Sicht keine Gewinne erwirtschaftet werden.

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