Als bZ4X hat Toyota bereits sein erstes E-Auto vorgestellt. Inzwischen gibt es erste Details zum japanischen Stromer. Sie zeigen: Toyota gibt die Zurückhaltung beim Thema E-Auto auf – zumindest teilweise. Denn in punkto Garantie soll das Modell die Konkurrenz hinter sich lassen.
Akkugarantie fürs E-Auto: Toyota zeigt der Konkurrenz, wo es lang geht
E-Autos und Toyota – bisher geht das nicht so recht zusammen. Das liegt nicht zuletzt an den wiederholten Versicherungen des japanischen Autobauers, dass man weiterhin an seinen bisher sehr erfolgreichen Hybrid-Modellen festhalten will. Das erste Elektroauto hat man erst für das kommende Jahr vorgesehen – und gerade das soll jetzt auf einmal alle anderen Hersteller übertrumpfen.
Toyota hat bereits vor einigen Wochen massive Investitionen in die Forschung für Batterietechnik angekündigt. Jetzt hat Technik-Chef Masahiko Maeda erstmals ein konkretes Ziel genannt: Beim bZ4X will man nach zehn Jahren noch eine Garantie von 90 Prozent Akkukapazität geben (Quelle: Auto Motor Sport).
Damit macht Toyota allerdings einen ordentlichen Sprung. Das Gros der E-Autos anderer Marken – beispielsweise VW, Tesla und Renault – garantiert „nur“ 70 Prozent der Akkuleistung und das bereits nach acht Jahren. Eine zehnjährige Garantie findet sich nur beim neuen EQS von Mercedes, allerdings werden auch dort nach Ablauf nur 70 Prozent gegeben.
Trotz Garantie: Toyota ist beim E-Auto spät dran
Laut Tests des ADAC kann es allerdings dank intelligenter Energiemanagement-Systeme modernen E-Autos gelingen, ihre Garantiewerte deutlich schlagen. Schafft das auch Toyota, ließe sich sogar mit einer noch besseren Batterieperformance rechnen – Toyota würde damit den Ruf der Langlebigkeit seiner Wagen im Bereich der reinen batterieelektrischen Antriebe bewahren, was bei dem späten Start nicht schaden kann.
Wie sich Toyota den bZ4X vorstellt, seht ihr im Video:
Noch ist es aber nicht so weit: Die Aussage treffe man auf Grundlage der Erfahrungen mit den Hybrid-Fahrzeugen, erläutert Maeda. Die Entwicklung läuft noch. Den Marktstart des bZ4X oder eines Modells, das aus der Studie hervorgeht – hoffentlich mit weniger sperrigem Namen –, hat man noch nicht konkret terminiert. Nach aktuellem Stand soll es Mitte 2022 so weit sein. Insgesamt plant man derzeit mit sechs rein elektrischen Modellen.