Der Online-Shooter Escape from Tarkov erlebt derzeit ein kleines Comeback auf Twitch und ist somit in aller Munde – allerdings nicht immer positiv. Battlestate Games äußerte sich kürzlich zu der Kritik daran, dass es keine weiblichen spielbaren Charaktere gibt und erklärte, warum das so sei und sich auch nicht ändern würde.
Der First-Person-Military-Shooter Escape from Tarkov erschien bereits im Jahr 2016. Der erhoffte Erfolg blieb aus, doch aufgrund einer gut durchdachten Marketing-Strategie ist der Titel derzeit wieder ein beliebter Zeitvertreib auf Twitch. Das Spiel enthält allerdings ausschließlich männliche spielbare Charaktere und das Studio hat auch nicht vor, das zu ändern.
Viele sind durchaus nachvollziehbar.
Weibliche Charaktere sind „zu viel Arbeit“
Das Team von Battlestate Games respektiere Frauen, das versicherte das Studio mit Verweis auf ein Interview mit dem Technikmagazin Wccftech aus 2016. Die Aussage eines Entwicklers, die in dem Rahmen getätigt wurde, dass Frauen im Kriegs-Szenario von Tarkov nicht erlaubt seien, weil sie dem Stress nicht gewachsen wären, sorgte für Aufregung.
In Wahrheit stecke allerdings noch ein ganz anderer Grund dahinter, denn weibliche Charaktere seien den Entwicklern schlichtweg zu viel Arbeit. Zudem gäbe es bereits weibliche Charaktere in Form von NPCs oder geplante weibliche Hauptcharaktere, die mit Story-Quests in Verbindung stehen. Doch spielbare Frauen würden zu viele Anpassungen bei Gestik und Ausrüstung bedeuten.
Es ist nicht das erste Mal, dass Studios diese Gründe hervorbringen. Auch Ubisoft weigerte sich 2014, in den Online-Modus von Assassin’s Creed: Unity Frauen zu implementieren. Ein ehemaliger Mitarbeiter konnte das allerdings nicht verstehen und meinte, dass das Hinzufügen weiblicher Animationen nur ein paar zusätzliche Produktionstage in Anspruch nehmen sollte.
Was haltet ihr davon? Findet ihr es in Ordnung, dass sich die Studios Arbeit ersparen wollen? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.