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EU bremst Apple aus: Worauf iPhone-Nutzer jetzt länger warten müssen

EU-Bürger mit iPhone müssen Geduld haben. (© GIGA)
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Apple steht vor einem mächtigen Problem und wird von der Europäischen Union derzeit ausgebremst. Die mit iOS 18 fürs iPhone anstehende Einführung der eigenen KI (selbstbewusst „Apple Intelligence“ genannt) wird in den Staaten der EU nämlich bis auf Weiteres ausgesetzt. Ebenso sind zwei weitere innovative Technologien betroffen. Doch warum nur?

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Apple gab sich Anfang Juni sichtlich Mühe, die hauseigenen KI („Apple Intelligence“) für iPhone, iPad und Mac auf der Entwicklerkonferenz WWDC in Szene zu setzen. Doch Millionen von Kundinnen und Kunden mit iPhone, iPad und Mac müssen darauf auf unbestimmte Zeit verzichten, wenn die Einführung im September mit iOS 18 dieses Jahres eigentlich ansteht.

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Vorläufiger Stopp von „Apple Intelligence“ für iPhone, iPad und Mac in der EU

Gegenüber der Financial Times gibt Apple eine folgenschwere Erklärung ab, mit der so bisher niemand rechnete (übersetzt): „Aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten, die der Digital Markets Act mit sich bringt, glauben wir nicht, dass wir in der Lage sein werden, drei dieser (neuen) Funktionen – iPhone Mirroring, SharePlay Screen Sharing und Apple Intelligence – in diesem Jahr für unsere EU-Nutzer einzuführen.“(Quelle: Financial Times via MacRumors).

Kommt erst mal nicht in der EU –zumindest nicht mehr 2024:

Apple Intelligence in 5 Minuten

Laut Apple erschweren die derzeit gültigen Wettbewerbsregeln der Europäischen Union demnach die Markteinführung dieser Technologien. Apple muss also zunächst herauszufinden, wie die neuen Funktionen mit den erwähnten Vorschriften der Europäischen Union kompatibel gemacht werden können. Welche Probleme Apple an dieser Stelle konkret sieht, bleibt unerwähnt. Allerdings dürfte Apple eine solche Entscheidung nicht leichtsinnig treffen und lieber auf Nummer sicher gehen wollen.

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Zwar sollten einige Funktionen von „Apple Intelligence“ eh erst 2025 kommen und sind zunächst auch nur in englischer Sprache verfügbar, doch Features wie Genmoji, Image Playground, Writing Tools und vieles mehr sind bereits für den Herbst angedacht. Nutzerinnen und Nutzer in der EU werden hierauf zunächst verzichten müssen.

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Zwei weitere Problem-Features

Besonders bitter ist sicherlich der Wegfall von iPhone Mirroring und SharePlay Screen Sharing. Ersteres ist eine Funktion, mit der das iPhone auf einem angeschlossenen Mac aus der Ferne gesteuert werden kann. Mit dem zweiten Feature können Benutzer wiederum die Kontrolle über den Bildschirm einer anderen Person übernehmen, während sie so direkt Hilfe leisten.

Apple äußerte sich nicht dazu, wie viel Zeit die Anpassungen beanspruchen werden und was am Ende technisch für iPhone-Nutzer in der EU geändert werden muss. Momentan gleicht all dies einer großen Hängepartie. Apropos: Das Verhältnis von Apple und der Europäischen Kommission gilt derzeit als extrem angespannt. Gegenwärtig laufen noch die Untersuchungen, doch für Apple könnte es bald richtig teuer werden.

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