Mit den Verkaufszahlen der PlayStation kann die Xbox einfach mithalten, das ist schon lange kein Geheimnis mehr – auch wenn Microsoft sich seit Jahren weigert, offizielle Zahlen zu veröffentlichen. Selbst die EU weiß, dass Sony dem direkten Konkurrenten haushoch überlegen ist. Und in einem offiziellen Statement deutet man nun noch einmal an, wie weit die Xbox in Europa hinter der PlayStation liegt.
EU-Kommission macht klar: Sony ist Microsoft weiterhin überlegen
Microsoft hat es nicht leicht. Obwohl die Xbox Series eine wirklich solide Konsole mit allerlei starken Funktionen ist und es auch in technischer Hinsicht mit der PS5 aufnehmen kann, schafft es das Unternehmen einfach nicht, den direkten Rivalen Sony mit seiner PlayStation 5 auszustechen.
Besonders in Europa scheint es der US-Konzern schwer zu haben – das legt zumindest ein aktuelles Statement von Margrethe Vestager nahe, die als EU-Kommissarin für Wettbewerb fungiert und sich in ihrer Rolle zur Freigabe des Activision-Blizzard-Microsoft-Mergers der EU-Kommission äußert (Quelle: ec.europa.eu):
„Eine wichtige Erkenntnis war, dass der Gesamtmarktanteil von Microsoft und Activision in Europa im Allgemeinen niedrig war. Nur wenn man bestimmte Segmente wie Shooter-Spiele betrachtet, kommt man auf über 20 Prozent. Und bei den Konsolen verkauft Sony etwa viermal so viele Playstation-Geräte wie Microsoft Xbox-Geräte.“
PS5 oder doch lieber Xbox? Wir haben euch nach eurem Konsolen-Favoriten gefragt:
Verkaufte Xbox-Konsolen sind Microsoft wahrscheinlich egal
Auch Microsoft macht keinen Hehl daraus, dass man den Konsolenkrieg gegen Nintendo und Sony verloren hat, wenn man lediglich die Verkaufszahlen betrachtet. Doch das dürfte dem Unternehmen herzlich egal sein. Es ist kein Geheimnis, dass Microsoft eher darauf bedacht ist, Gamern den Game Pass schmackhaft zu machen – ganz egal ob sie auf dem Smartphone, dem PC oder der Xbox zocken.
Gut möglich, dass die Xbox Series auch die letzte klassische Konsole von Microsoft ist und das Unternehmen in der nächsten Generation ausschließlich auf Game-Streaming und Co. setzt. Wundern würde uns dieser Schritt auf jeden Fall nicht, da Microsofts aktuelle Strategie darauf abzuzielen scheint, sich genau auf ein solches Szenario vorzubereiten.