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EU nimmt Apple ins Visier: iPhone-Nutzer sollen mehr Freiheit erhalten

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Weil Apple die NFC-Schnittstelle seiner iPhones nicht für Drittanbieter öffnet, droht nun eine Klage der EU-Kommission. Eine entsprechende Untersuchung rund um Apple Pay ist bereits aufgenommen worden. Die EU-Kommission spricht von „wettbewerbswidrigen Praktiken“.

Apple Pay: EU-Kommission bereitet Klage vor

Die NFC-Schnittstelle für mobiles Bezahlen auf dem iPhone und der Apple Watch bleibt für Drittanbieter weiter geschlossen. Das möchte die Kommission der Europäischen Union nicht weiter hinnehmen und bereitet eine Klage vor. Für Apple könnte das eine umfangreiche Geldstrafe bedeuten. Besitzer eines iPhones oder einer Apple Watch könnten nach einem Urteil mehr Freiheiten erlangen, wenn auch Drittanbieter auf die NFC-Schnittstelle zugreifen dürfen.

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Schon im Juni 2020 soll die EU-Kommission mit einer genauen Untersuchung von Apple Pay begonnen haben. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager fasst den Schritt so zusammen: „Apple darf den Verbrauchern mit seinen Maßnahmen nicht die Vorteile der neuen Zahlungstechnologien vorenthalten“ (Quelle: Reuters).

Apple hält die NFC-Schnittstelle so sehr unter Verschluss, dass andere Anbieter keine Apps mit digitalen Zahlungsverfahren für iPhones entwickeln können. Hierbei handelt sich der EU-Kommission zufolge um eine Wettbewerbsverzerrung. Mit einer Klage ist im Jahr 2022 zu rechnen. Bis dahin möchte die Behörde genau klären, welche Praktiken im Detail als wettbewerbswidrig anzusehen sind. Apple selbst hat auf die neuen Vorwürfe noch nicht reagiert.

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Im Video: So wird Apple Pay auf dem iPhone eingerichtet.

Apple erklärt zu Apple Pay: So fügst du eine Karte auf dem iPhone hinzu

Apple: Sicherheit für iPhone-Nutzer steht im Vordergrund

Apples Argumentation zufolge würde es sich um ein Sicherheitsrisiko handeln, falls die NFC-Schnittstelle auf eigenen Geräten für andere Anbieter geöffnet wird. Insbesondere Banken sehen das anders. In Deutschland wehrten sich vor allem die Sparkassen gegen Apples Vorgehen, haben den Kampf mittlerweile aber aufgegeben. Durch die EU-Kommission könnte es neuen Rückenwind geben.

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