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EU-Pläne gescheitert: Deutsche Autoindustrie kann aufatmen

Eine Sperrminorität hat sich zu Euro 7 durchgesetzt. (© IMAGO / Wolfgang Maria Weber)
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Ab dem Jahr 2025 soll in der EU die Euro-7-Norm eingeführt werden. Mehrere EU-Mitgliedsstaaten hatten Widerstand gegen geringere Grenzwerte für Autoabgase angekündigt, weil sie Wettbewerbsnachteile befürchten. Jetzt steht fest: Es wird keine strengeren Grenzwerte für Schadstoffe geben.

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Update vom 26. September: Deutschland hat sich nicht durchgesetzt. Die EU-Staaten haben sich auf eine deutlich abgeschwächte Euro-7-Abgasnorm geeinigt. Für den Schadstoffausstoß von Verbrennerautos gelten keine strengeren Richtwerte. E-Fuels werden nicht von der neuen EU-Abgasrichtlinie erfasst, strengere Testbedingungen wird es ebenfalls nicht geben. Eine Einigung gab es hingegen beim Feinstaub, der durch Reifenabrieb entstehen kann. Hier soll es eine Regulierung geben, die auch Elektroautos umfasst. Mit einer endgültigen Entscheidung zur Euro-7-Norm wird erst in einigen Monaten gerechnet (Quelle: Tagesschau).

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Originalartikel:

Euro 7: Strengere Abgasnorm auf der Kippe

Die EU-Kommission will mit der Euro-7-Norm ab 2025 bestehende Grenzwerte für Autoabgase weiter senken. Ob das Vorhaben gelingt, darf spätestens jetzt bezweifelt werden. Mehrere EU-Mitgliedsstaaten wollen Euro 7 über den Europäischen Rat verhindern. Eine Sperrminorität, bestehend aus acht Ländern, zeichnet sich ab (Quelle: Handelsblatt).

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Frankreich, Italien und sechs weitere EU-Staaten haben ein Positionspapier veröffentlicht, in dem sie klarstellen, dass sie „jedwede neue Abgasvorgaben für Autos und Kleinlaster“ ablehnen. In der deutschen Autoindustrie macht sich deswegen bereits Erleichterung breit. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, hatte den Entwurf zur Euro-7-Norm als „in Teilen realitätsfremd“ bezeichnet.

Müller zufolge würde sich die deutsche Autoindustrie durchaus für „wirksame und umsetzbare Gesetzgebung“ einsetzen, diese müsse aber eine „notwendige Planungssicherheit“ für Hersteller bieten. Einer Studie des Verbands der europäischen Automobilhersteller würden die Kosten durch Euro 7 um das Vier- bis Zehnfache höher liegen als von der EU prognostiziert. Audi-Chef Markus Duesmann hält die Einführung ab 2025 für „nicht umsetzbar“.

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Euro-7-Norm: Deutschland ohne klare Position

Auch innerhalb der Ampelkoalition wird die Euro-7-Norm sehr unterschiedlich bewertet. Die FDP gibt sich skeptisch, während die Grünen eine Verschärfung der Abgasnormen unterstützen.

Mit Euro 7 soll der maximale Stickstoffausstoß von Diesel-Fahrzeugen auf 80 mg pro Kilometer, bei Benzinern auf 60 mg pro Kilometer begrenzt werden. Die Norm sieht auch erstmals vor, dass Feinstaub mit einem Partikeldurchmesser von bis zu 10 nm reguliert werden soll.

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