Europa hat entschieden und zwar ziemlich eindeutig. – Auch dieses Jahr fand wieder der Eurovision Song Contest statt, um international die Musik zu feiern. Alle Gewinner, Verlierer und besonderen Momente des Grand Prix findet ihr in diesem Artikel.
Ein Abend großartiger Musik geht zur Neige und an der Spitze steht ein alter Hase: Die Schwedin Loreen hat den ESC erneut für sich entschieden. Sie konnte bereits 2012 mit ihrem Song Euphoria die Herzen der Eurovison-Fans für sich entscheiden.
Ihr Song Tattoo hat es erneut geschafft, diese Herzen zu erreichen. Schon im Jury-Voting konnte sie sich einen großen Vorsprung von 340 Punkten aufbauen. Der so gesichterte 1. Platz wurde ihr nur kurz während des Publikumsvotings von Finnland streitig gemacht, doch sie holte ihn mit weiteren 246 Punkten zurück. Damit sie neben dem Iren Johnny Logan ein weiterer Kandidat auf der Liste der mehrfachen ESC-Gewinner.
Alle Final-Teilnehmer des Eurovision Song Contest 2023
Insgesamt durften 26 Länder am Finale teilnehmen. Hier findet ihr alle Auftritte in der Reihenfolge des Contest:
- Österreich: Teya & Salena – Who The Hell Is Edgar?
- Portugal: Mimicat – Ai coração
- Schweiz: Remo Forrer – Watergun
- Serbien: Luke Black – Samo mi se spava
- Frankreich: La Zarra – Èvidemment
- Polen: Blanka – Solo
- Zypern: Andrew Lambrou – Break A Broken Heart
- Spanien: Blanca Paloma – Eaea
- Schweden: Loreen – Tattoo
- Albanien: Albina & Familja Kelmendi – Duje
- Italien: Marco Mengoni – Due Vite
- Estland: Alika – Bridges
- Finnland: Käärijä – Cha Cha Cha
- Tschechien: Vesna – My Sister’s Crown
- Australien: Voyager – Promise
- Belgien: Gustaph – Because Of You
- Armenien: Brunette – Future Lover
- Moldavien: Pasha Parfeni – Soarele și luna
- Ukraine: TVORCHI – Heart Of Steel
- Norwegen: Alessandra – Queen of Kings
- Deutschland: Lord of the Lost – Blood & Glitter
- Litauen: Monika Linkytê – Stay
- Israel: Noa Kirel – Unicorn
- Slowenien: Joker Out – Carpe Diem
- Kroatien: Let 3 – Mama ŠČ!
- Großbritannien: Mae Muller – I wrote a song
Pausen-Begeisterung dank ESC-Stars
Während die Stimmen abgegeben und gezählt wurden, präsentierte Großbritannien ein Medley aus bekannten Songs, gesungen von ESC-Stars der vergangenen Jahre. Playlist auf dem offiziellen ESC-KanalIn der sind diese Cover ebenfalls zu finden. Die folgenden Künstler präsentierten die Lieder:
Künstler | Land | Lied |
Mahmood | Italien | Imagine |
Netta | Israel | You spin me right round |
Daði Freyr | Island | Whole again |
Cornelia Jacobs | Schweden | I turn to you |
Sonia | Großbritannien | Better the devil in you |
Duncan Laurence | Niederlande | You'll never walk alone |
Während der Performance von Duncan Laurence versammelte sich außerdem das gesamte Eurovision-Team auf der Bühne, um die Message des Liedes an alle Menschen weiterzugeben. Insbesondere die ukrainischen Zuschauer, welche live aus Kiew zugeschaltet waren, wo der ESC eigentlich stattfinden sollte.
Vor diesem Cover-Medley fand sich jedoch ein anderer ESC-Star auf der Bühne: Sam Ryder, der britische Act von 2022, gab sich erneut die Ehre, begleitet von mehreren körperlich beeinträchtigten Tänzern und niemand geringerem als Roger Taylor, dem Schlagzeuger von Queen.
Zwischen den Auftritten gab es neben den kurzen Übersichten über die Acts des Abends außerdem einige Interviews, unter anderem mit den australischen Kommentatoren und einer Gruppe ukrainischer Flüchtlinge. Den Abschluss machte eine Botschaft von ABBA, die mit ihrer Erfolgsgeschichte den Teilnehmenden Mut zusprachen, dass auch aus ihrem ESC-Auftritt Großes entstehen kann.
Deutschlands Auftritt mehr Blood als Glitter
Obwohl ihr Stil eine Neuerung für deutsche ESC-Kandidaten war, konnten sich Lord of the Lost mit ihrem Song Blood & Glitter gegenüber der Konkurrenz nicht durchsetzen. Die Dark Rock-Band stach in der Masse wenig heraus, wodurch sie komplett untergingen.
Das zeigte sich auch in den Votings: Ganze 3 Punkte bekamen sie von den Juries (zwei aus Island und einen aus Tschechien) und das Publikumsvoting bescherte ihnen gerade einmal 15 Punkte. Dadurch landet Deutschland erneut weit abgeschlagen auf dem letzten Platz.