Apple möchte Leaks um jeden Preis vermeiden. Das hat massive Auswirkungen auf Mitarbeiter, wie ein früherer Personalmanager jetzt verraten hat. Die Geheimniskrämerei würde intern zu Streit und Burnouts führen. Sogar mögliche Gefängnisstrafen sollen Mitarbeitern durch den Kopf gehen.
Apple: Geheimhaltung führt zu Stress bei Mitarbeitern
Apple ist bekannt dafür, um jeden Preis vermeiden zu wollen, dass vorab Informationen zu kommenden Produkten an die Öffentlichkeit geraten. Den Kampf gegen Leaks bekommen vor allem die Mitarbeiter zu spüren, die in der Produktentwicklung tätig sind. Nun hat sich mit Chris Deaver ein ehemaliger Personalmanager des Konzerns zu dem Thema geäußert.
Deaver zufolge hat Apples Geheimniskrämerei spürbare Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Mitarbeitern. Stress und interne Streitigkeiten sollen da nur der Anfang sein. Da Mitarbeiter im Grunde gar nicht wissen würden, mit wem sie eigentlich über Produkte reden dürfen, kommt es zu Selbstzweifeln. Mit „ich möchte nicht am Ende gefeuert werden oder im Gefängnis landen“ zitiert er einen Kollegen.
Gruppen würden strikt voneinander getrennt an Innovationen arbeiten und erst spät zusammenfinden. Das wiederum würde zu viel Stress, unnötiger Reibung und langatmigen Meetings führen. Als Personalmanager sei er oft hinzugezogen werden, da Teams ihre Vorstellungen nicht mit anderen teilen wollten.
Durch die Geheimniskrämerei würden selbst ranghohe Mitarbeiter erst bei der Präsentation für die Öffentlichkeit sehen, welche Ideen sich letztlich durchsetzen konnten (Quelle: Fast Company).
Zuletzt hatte Apple das Mac Studio und Studio Display vorgestellt:
Apple: Mehr Offenheit bei neueren Produkten
Deaver spricht davon, dass Apple die massive interne Geheimhaltung mittlerweile gelockert hat. Heute würde es einen besseren Austausch zwischen den einzelnen Teamleitern geben. Bei der Entwicklung der AirPods Pro hat Apple erstmals mehr Offenheit erlaubt, ebenso wie bei der Apple Watch und neueren iPhones.