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Experten entlarven größtes Problem der Nintendo Switch und wollen Antworten

Ein Labor hat herausgefunden, was den Joy-Con-Drift verursacht. (© GIGA)
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Die Nintendo Switch erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Gamern. Allerdings kämpfen viele Spieler mit einem ärgerlichen Problem: dem berüchtigten Joy‑Con‑Drift. Um die wahrscheinliche Ursache dieses Problems zu ermitteln, wurde eine umfangreiche Analyse in einem Labor durchgeführt.

Nintendo Switch: Labor untersucht Joy‑Con-Drift

Vor allem bei der klassischen Version der Switch beschweren sich Spieler über chronische Drift-Probleme bei den Controllern. Falls ihr davon noch nichts gehört habt: Beim Driften bewegt sich der Cursor auf dem Bildschirm, obwohl der Benutzer den Stick nicht oder kaum berührt. Im extremen Fall kann das dazu führen, dass Titel unspielbar sind, bis man sich einen kostspieligen Ersatz anschafft. Doch warum passiert das eigentlich?

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Die Antwort liefert das britische Unternehmen Which, das sich der Überprüfung von Unternehmen und Dienstleistungen widmet. Controller sind Gebrauchsgegenstände, die nicht immer gut behandelt und nicht selten mit schmutzigen Fingern angefasst werden – dazu kommen noch Staub und weitere Schmutzpartikel, die sich im Laufe der Zeit festsetzen. Und genau hier liegt wohl das Problem der Joy‑Cons.

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Nintendo-Controller leiden unter Staub und Schmutz

Zwar sind die Controller mit Staubschutzkappen versehen, doch ein Teardown-Test im Labor zeigt, dass diese offenbar nicht ausreichen. Gepaart mit Abnutzungserscheinungen an den Kontaktpunkten sorgt das für das resultierende Drift-Problem.

Im Laborbericht heißt es: „Es gibt zwar Unterschiede in der Konstruktion der einzelnen Steuerungen, aber die festgestellten Gemeinsamkeiten sind die Abnutzung an den Kontaktpunkten der Joystick-Schieberegler (auf allen Kunststoffplatinen vorhanden) und das Eindringen von Staub/Verunreinigungen“ (Quelle: Which).

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Für die Tests hat sich Which fünf Joy‑Con-Sets von Verbrauchern gesichert, bei denen das Drift-Problem aufgetreten war. Entsprechend sind die Resultate zwar aufschlussreich. Ob das Problem bei Tausenden von Gamern auf der Welt immer diesen Grund hat, lässt sich aus der kleinen Stichprobe aber nicht ableiten.

Joy‑Con-Drift beheben – wir haben alternative Sticks ausprobiert:

Tschüss, Stick Drift! GuliKit Hall-Effekt-Sticks für die Nintendo Switch ausprobiert Abonniere uns
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Nintendo sieht kein großes Problem im Joy‑Con-Drift

Nachdem Nintendo die Ergebnisse vorgelegt wurden, meldete sich das Unternehmen in einer Stellungnahme zu Wort. Der Prozentsatz der in der Vergangenheit gemeldeten Probleme sei gering, zudem seien die Joy‑Con-Analogsticks seit der Einführung im Jahr 2017 kontinuierlich verbessert worden. Sollte eine Hardware nicht so funktionieren, wie sie müsste, „ermutigen wir die Verbraucher immer, sich an den Nintendo-Kundenservice zu wenden, der gerne bereit ist, alle Verbraucherprobleme im Zusammenhang mit den Analogsticks der Joy‑Cons offen und kulant zu lösen, auch in Fällen, in denen die Garantie möglicherweise nicht mehr gilt“, so Nintendo – immerhin.

Ganz so selten, wie Nintendo es im Statement darstellt, kann das Problem aber auch wieder nicht sein. Schließlich sorgte der japanische Gaming-Konzern teilweise sogar für überlastete Reparatur-Unternehmen.

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