Facebooks Zukunft soll im Metaverse liegen. Dafür investiert der Konzern immer neue Milliarden, wie aus dem neuen Geschäftsbericht hervorgeht. Mark Zuckerberg will trotzdem an seinem Traum von virtuellen Welten festhalten, auch wenn das Loch in der Kasse des Konzerns immer größer wird.
Facebook: Metaverse mit Milliardenverlusten
Mark Zuckerberg ist vom Metaverse so überzeugt, dass er seinen Konzern sogar in Meta Platforms umbenannt hat. Doch bislang entpuppen sich die Pläne rund um virtuelle Welten als massives Verlustgeschäft. Gerade veröffentlichte Geschäftszahlen zeigen, wie viel Geld der Konzern hier bisher verbrannt hat.
Die Sparte Reality Labs, in der Meta seine Metaverse-Pläne bündelt, hat allein zwischen Oktober und Dezember 2022 einen Verlust von 4,3 Milliarden Dollar eingefahren. Auf das ganze Jahr gerechnet ergibt sich ein Minus von 13,7 Milliarden US-Dollar. Dem stehen Einnahmen von 2,16 Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr gegenüber (Quelle: Meta).
Dass sich Reality Labs in naher Zukunft als Goldesel erweisen wird, glaubt bei Meta niemand mehr. Laut Finanzchefin Susan Li wird sich die Metaverse-Sparte im laufenden Jahr sogar für noch höhere Verluste als bisher verantwortlich zeigen. Zuckerberg glaubt dennoch an den langfristigen Erfolg und will weiter in den Bereich investieren.
Was ist vom Metaverse zu erwarten? Die Antwort gibt es im Video:
Metaverse: Horizon Worlds ohne Erfolg
Das eigene Metaverse Horizon Worlds hat sich bisher nicht als durchschlagender Erfolg erwiesen. Ganz im Gegenteil soll die virtuelle Welt selbst bei Mitarbeitern des Facebooks-Konzerns kaum auf Interesse stoßen. Im Oktober 2022 wurden interne Memos bekannt, in denen die Entwickler von Horizon Worlds aufgefordert wurden, doch bitte mindestens einmal pro Woche das eigene Metaverse zu besuchen.