Die neue Generation von Samsungs faltbaren Smartphones soll sich millionenfach verkaufen. Vor allem in das Galaxy Z Flip 4 setzen die Südkoreaner große Hoffnungen. Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt die schwierige Lage, in der der Elektronikkonzern derzeit steckt.
Mit dem Galaxy Z Fold 3 und Galaxy Z Flip 3 hat Samsung einen Überraschungserfolg gelandet. In Südkorea haben die Falt-Smartphones sogar die Vorbestellungen der Galaxy-S21-Serie übertroffen. Vom Erfolg offenbar angestachelt, will Samsung im kommenden Jahr noch eins draufsetzen.
Samsung will 2022 rund 10 Millionen Falt-Smartphones herstellen
Insgesamt 9,8 Millionen faltbare Smartphones will Samsung 2022 produzieren (Quelle: The Elec via Android Authority). Heißt im Umkehrschluss: Samsung erwartet rund 10 Millionen Verkäufe. Den Löwenanteil soll das Galaxy Z Flip 4 tragen mit 6,9 Millionen Einheiten. Vom Galaxy Z Fold 4 plant Samsung im nächsten Jahr hingegen 2,9 Millionen Geräte.
Das wäre ein großer Vertrauensvorschuss für die zukunftsträchtigen Smartphones. Zum Vergleich: Von den Vorgängern soll der südkoreanische Hersteller das Ziel von 6 bis 7 Millionen an verkauften Einheiten ausgegeben haben. 2,5 bis 3 Millionen Geräte sollen hier auf das Galaxy Z Fold 3 entfallen, 3,5 bis 4 Millionen Geräte hingegen auf das Galaxy Z Flip 3.
Mit zusammen rund 10 Millionen Einheiten setzt sich Samsung ein hohes Ziel, das wohl nur erreicht werden kann, wenn die Falt-Smartphones Kinderkrankheiten hinter sich lassen und vor allem günstiger werden. Zwar wurde das Galaxy Z Fold 3 im Vergleich zum Vorgänger erheblich im Preis gesenkt und ging für 1.049 Euro an den Start, doch das Galaxy Z Fold 3 ist mit einem UVP von 1.799 Euro noch deutlich teurer als vergleichbar ausgestattete Flaggschiff-Smartphones.
Das Galaxy Z Fold 3 und Galaxy Z Flip 3 im Hands-On-Video:
In Europa macht Xiaomi Samsung Druck
Für Samsung sieht es auf dem Smartphone-Markt derzeit schwierig aus. Der Konzern wird von zwei Seiten in die Mangel genommen. Apple feiert mit seinen iPhones Erfolge und kann weitere Marktanteile für sich gewinnen, hinzu kommt der Druck durch Xiaomi. In Europa sind die Chinesen auf dem Vormarsch.