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Vom Liebling zum Ladenhüter: Fiat bremst E-Auto aus, weil keiner es haben will

Fiat fährt die Produktion des beliebten E-Autos 500 Elektro runter. (© Stellantis / Fiat)
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Der Fiat 500 ist als E-Auto zum Aushängeschild der italienischen Marke geworden. Der Kompaktstromer kommt besonders in Deutschland gut an – zumindest war das bisher der Fall. Jetzt kriegt das kleine Elektroauto offenbar Probleme, denn Fiat verordnet dem 500e schon wieder eine Auszeit.

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Update vom 6. Februar 2024: Es läuft nicht rund für Fiats kleines Elektro-Aushängeschild. Noch 2022 war der 500e in Deutschland zeitweise das beliebteste E-Auto überhaupt, noch vor Tesla- und VW-Modellen, und wurde unter anderem vom ADAC hoch gelobt. Jetzt verordnet der Stellantis-Konzern der italienischen Traditionsmarke schon wieder einen Produktionsstopp für die Elektrokugel – der dritte in wenigen Monaten.

Zwischen dem 12. Februar und 3. März sollen etwa 2.250 Zeitarbeiter im Turiner Werk nicht arbeiten, berichtet Automotive News. Der Großteil von ihnen wird demnach in der Produktion des Fiat 500e eingesetzt. Von dem eigentlich so beliebten Modell sollen in dieser Zeit keine Fahrzeuge gefertigt werden. Das gilt auch für mehrere Maserati-Modelle, die ebenfalls in Turin vom Band laufen.

Der Grund für den Produktionsstopp spricht Bände: Die Kunden kehren Fiats ehemaligem Elektro-Liebling wohl den Rücken, die Nachfrage ist zu schwach. Statt 90.000 Stück, die Stellantis ursprünglich im Jahr 2024 bauen wollte, rechnet man bereits jetzt nur noch mit etwa 77.000 Einheiten – und das, wo das Jahr noch so jung ist.

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Originalartikel:

Fiat 500 Elektro: Beliebtes E-Auto in Produktionsstopp

Der Fiat 500 Elektro wird im Turiner Stammwerk Mirafiori nicht mehr gebaut. Kurzfristig hat die italienische Traditionsmarke die Bänder für den beliebten, kleinen Stromer angehalten, berichtet Automotive News (via Auto Motor Sport). Demnach wird aber nicht nur der Kleinwagen 500 Elektro nicht mehr gebaut. Das gesamte Werk soll offenbar für zwei Wochen stillgelegt werden.

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Grund für den drastischen Produktionsstopp sei die mangelnde Nachfrage, heißt es. Betroffen sind neben dem Fiat 500 auch mehrere Maserati-Modelle, die Fiat ebenfalls in Turin baut. Die legendären Sportwagen hatten in der ersten Jahreshälfte bereits mehrere Pausen eingelegt. Insgesamt 58 Tage verließ kein fertiger Maserati mehr das Werk.

Nach dem zweiwöchigen Stopp der Autoherstellung am prestigeträchtigen Stammwerk geht es erst einmal weiter, aber nicht für lange: Einem Stellantis-Sprecher zufolge ist nämlich eine weitere Pause für den Fiat 500 Elektro geplant. Zwischen dem 19. Oktober und 2. November soll die Fertigung wieder stillstehen.

Der hohe Preis wird selbst für die günstigeren Stromer langsam zum Problem:

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Damit macht der Fiat 500 Elektro seinem Hersteller überraschend Probleme. Vor nur etwas mehr als einem Jahr führte das italienische E-Auto in Deutschland noch die Elektro-Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2022 an – ein schneller und deutlicher Abstieg. Inzwischen macht sich wohl die Mischung aus knapper Kasse bei den Kunden und dem gestiegenen Preis des E-Autos bemerkbar.

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So war der Fiat 500 Elektro 2021 inklusive Umweltbonus noch für rund 14.500 Euro zu haben. Der Basispreis wurde seitdem kräftig angehoben auf über 30.000 Euro. Den inzwischen verringerten Umweltbonus abgezogen, kostet ein Fiat 500 Elektro trotzdem noch über 24.000 Euro, also rund 10.000 Euro mehr als Kunden zwei Jahre zuvor bezahlt hätten.

ID.3-Pause: VW schränkt Bau neuer E-Autos ein

Volkswagen geht es mit dem ID.3 ähnlich. Der Elektro-Erstling der Wolfsburger wurde erst teurer, dann blieb das Interesse aus. Als Folge hat auch VW die Herstellung zeitweise ausgesetzt.

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