Flix kündigt für den Sommer einen deutlichen Ausbau seines Zug-Angebots an. Ziel ist es, das Streckennetz um 40 Prozent zu erweitern – und damit eine echte Alternative zur Deutschen Bahn zu werden. Besitzer eines Deutschlandtickets können allerdings weiterhin nicht kostenlos mitfahren.
Flixtrain: Größeres Angebot, neue Verbindungen
Das Unternehmen Flix, das vor allem für seine Fernbusse der Marke Flixbus bekannt ist, will sein Zugangebot in Deutschland deutlich ausbauen. Nach eigenen Angaben sollen ab Sommer „40 Prozent mehr Kapazitäten als 2023“ zur Verfügung stehen.
Flixtrain verstärkt seine Präsenz vor allem auf den Hauptstrecken: Zwischen Berlin und Köln sowie zwischen Berlin und Frankfurt wird die Zugfrequenz erhöht. Von bisher vier täglichen Verbindungen zwischen Berlin und dem Rheinland steigt die Zahl auf sechs, zwischen Berlin und Frankfurt von sechs auf acht.
Die Hauptstadt profitiert auch davon abgesehen von dem neuen Angebot. Neben den neuen Frequenzen wird Flix die wegen Bauarbeiten unterbrochene Verbindung nach Mainz wieder aufnehmen, sodass Berlin wieder direkt mit Mainz und Wolfsburg verbunden ist.
Mit der Erweiterung des Streckennetzes nimmt Flixtrain neue Haltestellen in Betrieb, wenn auch nur indirekt. Durch die Kooperation mit dem Deutschland-Tarifverbund umfasst das Netz nun über 150 Haltestellen in ganz Deutschland.
Flix selbst spricht im Zuge des Ausbaus von „Reisezeiten auf ICE-Niveau“, denn die Züge schaffen es nach eigenen Angaben in rund vier Stunden von Hamburg nach Köln (Quelle: Flix). Auch die DB benötigt für die Strecke etwa vier Stunden.
Sitzplätze bleiben bei Flixtrain inklusive:
Flixtrain nicht Teil des Deutschlandtickets
Auch nach dem Ausbau der Flixtrain-Verbindungen bleibt es dabei, dass das Deutschlandticket nicht als Fahrkarte akzeptiert wird. Genau wie im Fernverkehr der Deutschen Bahn muss eine Fahrkarte gekauft werden. Im Gegensatz zur DB garantiert Flixtrain allen Fahrgästen einen Sitzplatz ohne Aufpreis.