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Fritzbox-Hersteller verklagt: Huawei knöpft sich deutsches Unternehmen vor

AVM muss sich einer Klage von Huawei stellen. (© GIGA)
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Huawei ist durch den US-Bann auf dem Smartphone-Markt zwar stark eingeschränkt, doch die Forschung und Entwicklung hat in den letzten Jahren einiges geleistet und besitzt viele Patente, die auch gerichtlich durchgesetzt werden. Das bekommt aktuell unter anderem der deutsche Hersteller AVM zu spüren, der die beliebten Fritzboxen baut.

Huawei verklagt AVM, Amazon und Co.

Huawei hat vor deutschen Gerichten Klage geben AVM, Amazon, Netgear sowie den Autobauer Stellantis erhoben. Letzterer ist bekannt für Marken wie Opel, Peugeot, Fiat und elf weitere. Den Unternehmen wird laut WirtschaftsWoche vorgeworfen, gegen WLAN- und Mobilfunk-Patente zu verstoßen. Laut Emil Zhang, dem Leiter der europäischen IP-Abteilung von Huawei, sollen die jetzt verklagten Unternehmen „nur schleppend oder gar nicht auf unsere Anfragen reagiert haben“.

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AVM, der Hersteller der Fritzboxen, muss sich in München vor Gericht wegen der Verletzung von zwei WLAN-Patenten verteidigen. Gleiches gilt für Netgear vor dem Landgericht Düsseldorf. Amazon soll gegen vier WLAN-Patente in seinen Echo-Lautsprechern und E-Book-Readern verstoßen. Stellantis soll wegen der Verletzung von Mobilfunkpatenten verklagt worden sein. Laut Huawei haben alle Patentklagen nichts politischen Beweggründen zu tun. Zhang sagt dazu „Innovation hat nichts mit Politik zu tun“. Zudem soll Huawei mit den Unternehmen in „konstruktiven Verhandlungen stehen“ und „erwarte gütliche Einigungen“. Es dürfte dabei um viele Millionen gehen.

Wenn ihr eine Fritzbox habt, solltet ihr diese Tipps kennen:

TECH.tipp: Die besten FRITZ!Box-Funktionen Abonniere uns
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Huawei will über eine Milliarde mit Patentlizenzierung verdienen

2021 hatte Huawei laut Golem angekündigt, mit den 5G-Patenten im Zeitraum von 2019 bis 2021 1,2 bis 1,3 Milliarden US-Dollar einnehmen zu wollen. Bis Ende 2020 soll Huawei über 100.000 aktive Patente halten. Dafür wurden Milliarden von US-Dollar in Forschung und Entwicklung investiert, die mit der Zeit wieder reingeholt werden müssen. Laut Huawei ist das Unternehmen immer bemüht, eine faire Lösung zu finden, die für beide Seiten funktioniert. Sollten sich die oben genannten Unternehmen nicht vorab einigen können, werden die Gerichte entscheiden müssen, ob die Forderungen von Huawei gerechtfertigt sind.

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