Ist das noch ein Rad oder ein Auto? Beim Blick auf das Twinner T1 Pro könnte man ins Grübeln kommen. Zwar fährt das E-Bike des Schweizer Herstellers Thömus auf zwei Rädern – hat aber auch Technik im Gepäck, die man vor allem aus PKWs kennt. Vor dem Einsatz in Deutschland ist aber ein wichtiges Detail zu beachten.
Der E-Bike-Boom hält weiter an. Vor allem in Großstädten sind die elektrifizierten Fahrräder eine echte Alternative zum Auto geworden, um zügig und umweltfreundlich ans Ziel zu gelangen.
Im Vergleich zu Kalkoff, KTM oder Fischer ist der Schweizer Hersteller Thömus noch vergleichsweise unbekannt. Nach dem Release des Twinner T1 Pro dürfte sich das aber schlagartig ändern.
Twinner T1 Pro: Kantiges E-Bike mit 45 km/h in der Spitze und Rückfahrkamera
Denn das Twinner T1 Pro bietet alles, was technisch in einem E-Bike möglich ist – und legt dann nochmal zehn Schippen drauf.
Bis zu 45 km/h ist das S-Pedelec schnell. Es besitzt einen leichten Carbon-Rahmen. Der ist kantig und massiv und sticht aus der E-Bike-Masse sofort raus. Der Transverse Flux Motor bietet eine Leistung von stattlichen 1.600 Watt und 70-Nm-Drehmoment. Ebenso bemerkenswert ist der Akku, der in der Maximalausstattung auf stolze 1.638 Wh kommt. Zum bequemen Aufladen lässt er sich aus dem Rahmen entnehmen.
Im Lenker ist ein 3,5-Zoll-Display integriert, das alle relevanten Daten wie etwa Akkustand oder Geschwindigkeit anzeigt. Stattet man das Twinner T1 Pro mit der optionalen Rückfahrkamera aus, wird auf dem Bildschirm auch die 360-Grad-Ansicht der Kamera anzeigt. So muss man sich beim Fahren nicht mehr umdrehen.
ABS und beheizbare Griffe sind ebenso Teil der langen Aufpreisliste. Das S-Pedelec bringt 32,2 Kilogramm auf die Waage.
In der Standardvariante kostet das Twinner T1 Pro umgerechnet circa 10.000 Euro. Mit allen Extras steigt der Preis aber auf rund 15.000 Euro (via Golem).
Das Twinner T1 Pro im Video:
Gesetzliche Regelungen für S-Pedelecs
Mit einer Geschwindigkeit von maximal 45 km/ ist das Twinner T1 Pro ein S-Pedelec. Wer damit in Deutschland fahren möchte, braucht mindestens den Führerschein Klasse AM, auch „Rollerführerschein“ genannt. Zudem ist eine Haftpflichtversicherung Pflicht und die Plakette muss ans E-Bike angebracht werden. Und: Auf Radwegen dürfen S-Pedelecs in Deutschland auch nicht fahren