Nervige Funklöcher gehören bei Zugfahrten in Deutschland für manche Bahnkunden zum Alltag. Das soll sich ändern, denn die Deutsche Bahn hat nun eine neue Vereinbarung mit Vodafone getroffen. Alle Lücken im Vodafone-Netz sollen möglichst verschwinden. Mit Telefónica (o2) wird noch verhandelt.
Funklöcher: Neue DB-Vereinbarung mit Vodafone
Wer in Deutschland mit dem Zug unterwegs ist, kennt das Problem nur zu gut: Bei Handygesprächen bricht plötzlich die Verbindung ab – was längst nicht nur in Tunneln passiert. Auch beim mobilen Internet kommt es nicht selten vor, dass das Internet von 4G oder 5G auf den veralteten und langsamen Standard Edge (E) zurückfällt. Für deutlich stabilere Verbindungen soll nun eine neue Vereinbarung sorgen, die die Deutsche Bahn mit dem Netzbetreiber Vodafone getroffen hat.
Ziel ist es, alle noch vorhandenen Lücken im Vodafone-Mobilfunknetz an den Strecken zu schließen. Dem Ausbauplan zufolge wird Vodafone bis Mitte 2025 an den rund 7.800 Kilometern der Hauptverkehrsstrecken im 4G-Netz für durchgängige 225 Megabit pro Sekunde sorgen. Das betrifft sämtliche Strecken des Fernverkehrs, wo ICE- und IC-Züge fahren. Auf weiteren 13.800 Kilometern Strecke verspricht Vodafone mindestens lückenlose 125 Megabit pro Sekunde.
An den ICE- und IC-Strecken möchte Vodafone zudem sein „5G Plus“-Netz aktivieren. Bei der „5G Standalone“-Technik wird ganz auf LTE verzichtet (Quelle: heise online).
Im Video: Lohnt sich ein Prepaid-Tarif heutzutage noch?
Funkloch-Wende: Telekom mit dabei, o2 noch nicht
Mit der Telekom hat die Bahn bereits im Juni 2021 eine ähnliche Vereinbarung getroffen. Eine lückenlose Versorgung mit Mobilfunk an allen Bahnstrecken soll hier aber erst bis zum Jahr 2026 gewährleistet sein. Bis dahin wird an mindestens 200 Megabit pro Sekunde gearbeitet. Im Fernverkehr wird Ende 2024 als Termin angepeilt. Mit dem dritten Netzbetreiber, Telefónica (o2), wird derzeit noch über Einzelheiten verhandelt.