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Fusion mit ZDF: Neuer ARD-Chef spricht Klartext

Der neue ARD-Chef Kai Gniffke hat Stellung zu einer möglichen Fusion mit dem ZDF bezogen. (© IMAGO / Arnulf Hettrich)
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Bei seinem Antrittsinterview hat sich der neue ARD-Vorsitzende Kai Gniffke klar gegen eine Fusion von ARD und ZDF ausgesprochen. Die Medienvielfalt in Deutschland würde sonst eingeschränkt und der Wettbewerb gefährdet. Auch zu seinem Dienstwagen äußert er sich, der ihm zufolge ganz ohne Massagesitze auskommt.

ARD-Chef: Fusion mit ZDF schadet Medienvielfalt

Kai Gniffke hat bei seinem ersten Interview als neuer ARD-Chef eine klare Position zu einer möglichen Fusion mit dem ZDF eingenommen. Zu einer Zusammenlegung wird es ihm zufolge nicht kommen. Bei einer Verschmelzung von ARD und ZDF sieht er die Gefahr, dass die Medienvielfalt in Deutschland eingeschränkt wird. Auch könnte der Wettbewerb gefährdet werden.

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Laut Gniffke ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Europa in letzter Zeit „geradezu klein gehackt“ worden. Mit Verweis auf Probleme in Dänemark, Frankreich und Großbritannien sowie weiteren Ländern sieht er die „freie Berichterstattung in Teilen schwer bedroht“. Unabhängiger Journalismus sei insgesamt auf dem Rückzug, weshalb eine Fusion mit dem ZDF der falsche Schritt wäre.

Von einem neuen Runden Tisch, an dem die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entworfen werden soll, hält Gniffke nichts. Eine derartige Runde hatte sein Vorgänger und WDR-Intendant Tom Buhrow vorgeschlagen. Gniffke nach würde so nur Zeit verloren. Stattdessen sollte sich die ARD lieber um die digitale Transformation kümmern. Bis 2030 möchte man der erfolgreichste Streaminganbieter in Deutschland werden.

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Zum Rundfunkbeitrag äußert sich Gniffke nicht. Ob die öffentlich-rechtlichen Sender in Zukunft weniger Bedarf anmelden, will er „nicht einfach aus dem hohlen Bauch“ sagen (Quelle: HORIZONT).

Im Video: Das halten wir vom Rundfunkbeitrag.

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ARD-Vorsitzender: BMW X5 ohne Massagesitze

Auf seinen Dienstwagen angesprochen erläutert Gniffke, dass ihm ein BMW X5 mit Hybridantrieb zur Verfügung steht. Anders als bei der früheren ARD-Vorsitzenden Patricia Schlesinger und ihrem Audi A8 für 145.000 Euro seien dort keine Massagesitze zu finden.

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