Samsung wollte mit dem Galaxy S22 endlich zeigen, was das südkoreanische Unternehmen wirklich drauf hat. Besonders Apple sollte damit in die Schranken gewiesen werden. Jetzt scheint der Traum vom Smartphone-Prozessor mit AMD-Grafikeinheit zu platzen.
Samsung Galaxy S22 soll nur mit Qualcomm-Prozessor erscheinen
Diese Information schockt selbst die wichtigsten Samsung-Insider. Angeblich soll das südkoreanische Unternehmen die kommenden Galaxy-S22-Smartphones nur mit Prozessoren von Qualcomm auf den Markt bringen. Das wäre ein sehr ungewöhnlicher Schritt und wurde bisher nicht einmal in den Träumen erwartet. Es scheint sich aktuell aber zu bewahrheiten:
Selbst der Samsung-Insider „Ice universe“ kann es kaum glauben und hat sich sofort mit seinen Kontakten in Verbindung gesetzt, um mehr zu dem Thema zu erfahren. Tatsächlich soll das Galaxy S22 mit dem Exynos 2200 und AMD-GPU tatsächlich noch existieren und in einigen wenigen Regionen auf den Markt kommen soll. Weiter berichtet er, dass der Grund nicht Probleme mit dem Prozessor an sich wären, sondern die Chip-Knappheit:
Spekuliert wurde nämlich sofort, ob der neue Exynos-Chip mit AMD-GPU vielleicht Probleme macht. Tatsächlich ist die Chip-Knappheit aber der Grund, wieso Samsung nicht so stark auf den eigenen Exynos-Prozessor setzen kann und damit auf den Snapdragon 898 von Qualcomm ausweichen muss – den Samsung im Übrigen selbst fertigt. Das macht die ganze Situation natürlich noch kurioser. Wer keine langfristigen Verträge abgeschlossen und hohe Vorbestellungen getätigt hat, sitzt also auf dem Trockenen.
Im Video erfahrt ihr, was Samsung alles sonst noch so treibt:
Samsung Galaxy S22: Ein Smartphone mit Kompromissen?
Natürlich wäre es schade, wenn Samsung das Galaxy S22 nicht mit Exynos-Chip und AMD-GPU nach Deutschland bringen würde. Dieser Prozessor ist endlich mal eine echte Innovation. Doch das Galaxy S22 wird sowieso nur ein kleines Upgrade und der Snapdragon 898 wird auch ein hervorragender Prozessor. Trotzdem zeigt sich jetzt auch bei Samsung, wie stark die Chip-Krise den Weltkonzern trifft, der immerhin selbst Chips baut.