Zu früh gefreut: Nach langer Wartezeit hat Samsung kürzlich die EKG- und Blutdruckfunktion für die Galaxy Watch 3 und eine weitere Smartwatch angekündigt. Jetzt stellt sich jedoch heraus, dass die praktischen Features nur in Verbindung mit bestimmten Smartphones funktionieren. In einem Statement hat sich Samsung nun geäußert.
Update, 13.02.2021: Samsung hat sich mittlerweile zum Sachverhalt geäußert.„Für uns ist es wichtig, dem Nutzer ein Wearable anzubieten, dass unterschiedliche Funktionalitäten und eine hohe Zuverlässigkeit bietet. Für die Nutzung einiger Funktionen muss das Wearable mit einem Samsung Smartphone verbunden werden. So erfordert beispielsweise die Samsung Health Monitor-App zum jetzigen Zeitpunkt die Verbindung mit einem Galaxy-Smartphone auf dem Softwareniveau von Android 7.0 oder höher.“, schreibt der Konzern gegenüber GIGA.
Originalartikel:
Lange mussten Samsung-Nutzer auf die EKG- und Blutdruckmessung warten, die der südkoreanische Hersteller zum Start der Galaxy Watch 3 und Galaxy Watch Active 2 versprochen hatte. Ende Januar dann die erlösende Nachricht: Auch hiesige Besitzer sollen bald endlich in den Genuss der Gesundheitsfunktionen kommen, hieß es. Nun macht sich aber Ernüchterung breit, denn Samsung hat die Kompatibilität der Features deutlich eingeschränkt.
Galaxy Watch 3 und Active 2: Blutdruck- und EKG-Messung nur auf Samsung-Smartphones verfügbar
Demnach erfordert die Blutdruck- und EKG-Messung ein gekoppeltes Galaxy-Smartphone mit Android 7.0 oder höher, wie Samsung in den Fußnoten der Pressemitteilung beschreibt, welche die Funktionen der Öffentlichkeit vorstellt. Auch unter dem Punkt „Verfügbarkeit“ weist Samsung darauf hin, dass für beide Features ein Galaxy-Smartphone nötig ist.
Für alle Besitzer der Galaxy Watch 3 und Galaxy Watch Active 2, die kein Samsung-Smartphone besitzen und die Smartwatches allein wegen dieser Features gekauft haben, sind diese Nachrichten ein Schlag ins Gesicht.
Worauf man beim Kauf einer Smartwatch achten muss:
Vorbild Apple: Samsung will Käufer ans eigene Ökosystem binden
Aus Sicht von Samsung ergibt der Schritt natürlich Sinn, denn so bindet man mehr Käufer ans eigene Ökosystem. Apple ist hier das Vorbild. Andererseits bewirbt der Branchenprimus seine Smartwatches auch damit, dass sie eben nicht Samsung-exklusiv sind, sondern mit allen modernen Android-Smartphones funktionieren. Selbst das Zusammenspiel mit dem iPhone ist möglich. GIGA hat bei Samsung nachgefragt und um eine Stellungnahme gebeten.