Anno 1800, Tropico 7, Destroy All Humans 2: Der Bundestag hat grünes Licht für die Games-Förderung des Jahres 2023 gegeben. Auf der Liste der unterstützten Unternehmen sind auch größere wie Ubisoft zu finden. Insgesamt stehen 70 Millionen Euro bereit, die nicht zurückgezahlt werden müssen.
Games-Förderung für 2023 beschlossen
Mehr oder weniger in letzter Minute hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die weitere Förderung von deutschen Game-Studios beschlossen. Anders als geplant, soll es nicht 48,8 Millionen Euro geben, sondern viel mehr. Insgesamt befinden sich 70 Millionen Euro im Fördertopf.
Mit den Geldern werden bis zu 50 Prozent der anfallenden Entwicklungskosten vom Steuerzahler übernommen. Genau wie bei der Filmförderung fließt auch bei einem massiven Erfolg der Spiele kein Geld in die Staatskasse zurück.
Diese Games werden mit Steuermitteln gefördert:
Für das Action-Rollenspiel Project Minerva erhalten die Entwickler von Grimlore Games aus München satte 2,59 Millionen Euro. Auf dem zweiten Platz ist Schießeisen von King Art aus Bremen zu finden, hier werden 2,24 Millionen Euro überwiesen. Black Forest Games aus Offenburg darf sich über 2,23 Millionen Euro für Destroy All Humans 2 freuen.
2,04 Millionen Euro aus dem Fördertopf gehen an Daedalic Entertainment aus Hamburg, die It's Magic entwickeln. Ähnliche Summen gehen an Mimimi Games (Codename Süßkartoffel), Keen Games (Game 38) und Nine World Studios (Tropico 7).
Falls ihr noch einen Gaming-Monitor sucht, schaut euch unser Video an:
Ubisoft erhält Millionen aus der Staatskasse
Ubisoft erhält über Ubisoft Blue Byte eine Summe von kumulierten 2,7 Millionen Euro, um sich unter anderem um die Konsolen-Version von Anno 1800 zu kümmern. Die größte Summe gibt es mit 8,2 Millionen Euro für Kalypso Media, gefolgt von 6,3 Millionen Euro für Embracer Group über THQ Nordic.
Felix Falk als Geschäftsführer des Verbands der deutschen Games-Branche hofft für die kommenden Jahre auf Fördermittel von 100 Millionen Euro jährlich. Auch eine Steuererleichterung für die deutsche Games-Entwicklung wünscht er sich, wie sie unter anderem schon in Frankreich oder Großbritannien besteht (Quelle: Games Wirtschaft).