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GameStops nächster Rettungsversuch: Ex-Nintendo Boss soll es richten


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Nicht nur die Geschäfte will GameStop überarbeiten, sondern auch die Chefetage des Unternehmens durchläuft große Veränderungen. Im Aufsichtsrat versammeln sich gerade Branchengrößen.

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Einer dieser neuen Aufsichtsratsmitglieder soll der ehemalige Chef von Nintendo of America Reggie Fils-Aimé werden. Anfang 2019 verließ Fils-Aimé Nintendo. Am Montag gab GameStop die Neuzugänge bekannt, die an der „laufenden Umgestaltung des Unternehmens“ arbeiten sollen.

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Wie Polygon berichtet, sanken die Einnahmen im letzten Quartal um 25 Prozent. Doch GameStop möchte die Videospiele noch nicht aufgeben, wie die Verpflichtung von Reggie Fils-Aimé vermuten lässt. Mit ihm kommt jede Menge Erfahrung aus der Videospielindustrie ins Unternehmen.

Zudem treten auch William Simon (Walmart, PepsiCo, Cadburry Schweppes) und James Symancyk (PetSmart, Academy Sports & Outdoors, Sam’s Club) dem Aufsichtsrat bei und bringen Expertise in der Unternehmensführung mit ein.

Ab Ende April sollen die „neuen Retter“ GameStop durch das Jahr 2020 und in eine bessere Zukunft führen.

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Ursprüngliche Nachricht vom 29. Februar 2020

Das ist GameStops trauriger Versuch mehr Kunden anzulocken

GameStop war mal eine der wichtigsten Anlaufstellen, um sich für sein Hobby mit Technik und Spielen einzudecken. Mittlerweile kämpft das Unternehmen um das Weiterbestehen und unternimmt nun einen weiteren Versuch, das Geschäft am Laufen zu halten.

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Es war einmal das Paradies für Gamer, doch inzwischen steckt GameStop in Schwierigkeiten. Physische Spiele werden kaum noch gekauft und auch das zweite Standbein mit Merchandise scheint nicht ausreichend schwarze Zahlen zu bringen. Nun unternimmt GameStop einen weiteren Versuch, das Unternehmen zu retten und verwandelt ein paar Filialen testweise in ein Spieleparadies.

Viele PCs sollen es richten

In den USA hat GameStop anscheinend ordentlich ausgemistet, denn anstatt Regale vollgepackt mit Spielehüllen und Merchandise, findet man nun zahlreiche PCs für Online-Games und Plätze für Tabletop-Spiele. Kotaku berichtet über das Experiment. Um so viele Kunden wie möglich anzusprechen, deckt jede der Filialen ein anderes Genre ab. Die eine ist zum Beispiel auf Retro-Games spezialisiert, eine andere wiederum auf Popkultur.

Während die eigentliche Benutzung der Geräte kostenlos ist, benötigt man zum Zocken eine Mitgliedschaft. Ausgebildetes Personal soll entsprechende Altersbeschränkungen im Blick haben. Ob sich das Konzept weltweit durchsetzt, bleibt abzuwarten.

Was sagt ihr dazu? Könnte die Idee die Rettung sein für GameStop? Kauft ihr dort noch? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.

Ursprüngliche Nachricht vom 20. Februar 2020 um 14:23 Uhr:

GameStop am Ende? Angestellte berichten von extremem Druck im Unternehmen

Ich glaube, sie werden tausende Läden dieses Jahr schließen“ – In mehreren Interviews berichten GameStop-Angestellte von den extremen Bedingungen, unter denen sie momentan arbeiten müssen. Ist die Zeit der Videospiel-Läden in der Ära der digitalen Shops vorbei?

Das Popkultur-Magazin Polygon hat mehrere Interviews mit GameStop-Angestellten geführt, die nahezu alle dasselbe, trostlose Bild zeichnen: Viel zu geringe Einnahmen, zu wenig Kunden und ein steigender Druck, der vom Management auf die Mitarbeiter ausgeübt wird. In einigen US-amerikanischen Filialen wird derweil auf den Verkauf von gebrauchten Handys gesetzt – denn Spiele werde immer öfter digitale erworben.

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Zu beobachten ist der Trend auch bei uns in Deutschland: GameStop widmet sich vermehrt dem Verkauf von Merchandise, außerdem wurde schon Ende 2019 versucht, mehr Kunden durch neue Verkaufsstrategien anzuwerben. Der bekannte Business-Analyst und -Insider Michael Patcher hat dem Unternehmen zur selben Zeit ein baldiges Ende prognostiziert. Grund: Digitale Shops, wegen denen niemand mehr Einzelhändler besucht.

GameStop-Mitarbeiter berichten von extremem Druck

„Wir bemerken einen dramatischen Rückgang an Fußgängerverkehr im Gegensatz zum letzten Jahr um diese Zeit“, erklärt ein Assistenz-Manager gegenüber Polygon im Interview. Mit weniger Kunden und weniger Einnahmen ist es nicht verwunderlich, wenn GameStop versucht, auf andere Strategien umzusteigen. Darunter zählt es allerdings auch, Mitarbeiter und Filialleiter unter Druck anzuhalten, geradezu aggressiv auf Kunden zuzugehen und sie zum Kaufen oder Verkaufen zu überreden.

Ich würde lieber nicht jeden Kunden fragen, welche Art von Handy er besitzt, welchen Anbieter er bezahlt und wie viel Speicherplatz das Gerät hat, nur um ihm dann einen möglichen Verkaufspreis anzubieten – während sie eigentlich nur im Shop sind, um ein Spiel zu erwerben“, verrät ein Mitarbeiter Polygon. Manager müssen derweil ihren Vorgesetzten beweisen, dass sie mindestens 50 solche Preisangebote pro Woche gemacht haben, mit fünf erfolgreichen Handy-Verkäufen.

„Wenn wir nicht diese vom Unternehmen bestimmten Ziele erreichen, sind wir abgeschrieben“, berichtet ein Manager weiterhin, wobei ein anderer in den Interviews darauf hinweißt, dass jeder Mitarbeiter ersetzt werden kann, „Wir bekommen immer noch jeden Tag zehn Bewerbungen.“

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Ob jene neuen Verkaufsstrategien tatsächlich fruchten, sei dahingestellt. Nicht nur die Mitarbeiter zweifeln daran, auch Kommentatoren im Videospiel-Forum von Resetera berichten, dass sie GameStop-Filialen exakt deswegen meiden: „Ich bin nicht schüchtern gegenüber Verkäufern oder so, aber drei- oder viermal Verkaufsangebote während ein Transaktion zu bekommen, ist ermüdend. Ich erinnere mich, dass ich einmal Jedi: Fall Order kaufen wollte und gefragt wurde, ob ich Animal Crossing schon vorbestellt habe, und ich war so ... ???“

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