Kriminologe Christian Pfeiffer warnt Eltern vor der beliebten Netflix-Serie Squid Game. Brutale Inhalte würden das Verhalten von Kindern verändern, was jetzt schon auf Schulhöfen zu sehen sei. Warnungen von Lehrern sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Squid Game: Kriminologe warnt vor Netflix-Serie
Geht es nach dem bekannten Kriminologen Christian Pfeiffer, dann ist die südkoreanische Netflix-Serie Squid Game schädlich für Kinder. Bei anhaltendem Konsum brutaler Inhalte verändere sich ihm zufolge teilweise die Persönlichkeit der Kinder. Hintergrund für die Äußerungen sind Hinweise von Erziehern und Lehrern, die das Nachspielen von Szenen der beliebten Serie auf Schulhöfen beobachtet haben.
„Jetzt müssen die Medien darüber intensiv berichten, damit die Eltern wachgerüttelt werden“, meint Pfeiffer. Obwohl Squid Game bei Netflix ab einem Alter von 16 Jahren empfohlen wird, schauten auch viele Kinder die Serie. Dadurch soll sich nicht nur das Spielverhalten auf dem Schulhof verändern. Genau wie bei Computerspielen übe auch das Fernsehen über emotionale Bilder eine starke Faszination aus.
Im Video: Der offizielle Trailer zu Squid Game.
Ein Verbot durch Eltern würde Pfeiffer zufolge nicht ausreichen, um die Problematik aus der Welt zu schaffen. Kinder würden die Serie dann eben bei Freunden anschauen: „Die Eltern allein sind da auf verlorenem Posten. Wenn Max es verboten bekommt, geht er zu seinem Freund Moritz, bei dem die Eltern nicht so rigoros sind“ (Quelle: RP Online).
Kriminologe: Lieber Lehrer-Hobbys als Squid Game
Pfeiffer empfiehlt Lehrkräften, dem Sog von Fernsehen und Computerspielen mit ihren eigenen Interessen entgegenzuwirken. Dadurch könne die Leidenschaft für das echte Leben erweckt werden, so seine Hoffnung. Manche Schulen in Deutschland sieht er als „Kinderbewahranstalten mit Suppenküchen“ an.