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Gegen Corona: Vodafone-Chef macht brisanten Vorschlag

© Vodafone
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Datenschutz und der Kampf gegen Corona – beides liegt in den letzten Monaten miteinander im Clinch. Jetzt spricht sich der Vodafone-Chef dafür aus, die Daten von Mobilfunkkunden zu nutzen, um die Pandemie zu bekämpfen. Für ihn überwiegen die Vorteile, aber was ändert sich für die Kunden?

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Vodafone-Chef will Daten weitergeben – auch personenbezogen

„Mobilitätsdaten können helfen, die Krise schneller und besser zu bewältigen - man sollte also überlegen, ob man sie nicht besser nutzen könnte.“ So äußerte sich Hannes Ametsreiter, Chef von Vodafone Deutschland, in einem Interview mit dem Spiegel. Mobilfunkdaten könnten dazu beitragen, die Grundlage für die „großen Entscheidungen in einer Pandemie“ zu bilden. Damit stellt sich der Manager auf die Seite derer, die bisherige Maßnahmen wie etwa die Corona-Warn-App in ihrer Funktionalität eingeschränkt sehen – eben wegen der strikten Datenschutzregeln.

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Man solle darüber nachdenken, anonymisierte Daten im großen Stil zu nutzen. Das könne der Kontaktnachverfolgung in bestimmten Bereichen oder von Personengruppen dienen. In Österreich etwa würden Mobilfunkanbieter solche Bewegungsdaten an die Regierung weitergeben. Weil diese nicht personenbezogen seien, sehe er keinen Konflikt mit dem Datenschutz. Doch Ametsreiter hält laut n-tv noch weitere Schritte für denkbar. So habe er dem Spiegel gesagt: „Personalisierte Daten wären ein weitreichender Schritt, selbst darüber sollte man aber nachdenken und reden können.“ Man müsse solche Ansätze diskutieren können, „wenn uns das andere Freiheiten früher zurückbringt“.

Neben Kontaktnachverfolgung und Maskenpflicht sind die AHA-Regeln wichtig:

Coronavirus: AHA-Regeln der Bundesregierung

Was ändert sich für Vodafone-Kunden?

Daten, die Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen, weiterzugeben oder zu verarbeiten, ist in Deutschland allgemein nur mit Zustimmung der betreffenden Person erlaubt. Folglich ist der Ansatz des Vodafone-Chefs aktuell nur eine Idee. Kunden von Vodafone brauchen nicht zu befürchten, dass ihre Mobilfunkdaten ohne ihr Einverständnis zur Kontaktnachverfolgung genutzt werden. Ametsreiter reiht sich mit seinem Vorschlag in die laufende Debatte ein, ob Datenschutz oder der Schutz der Gesundheit Vorrang haben sollten. Bisher wurde im Laufe der Pandemie in Deutschland der Datenschutz weiter hochgehalten. Sollte sich das in Zukunft ändern, beträfe das nicht nur Vodafone und seine Kunden, sondern auch die von Telekom und o2.

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