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Gegen Funklöcher: Telekom und Vodafone machen gemeinsame Sache

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© Pexels CC0
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Funklöcher sind in manchen Regionen des Landes weiter Realität. Nun haben die Deutsche Telekom und Vodafone überraschend angekündigt, die „grauen Flecken“ gemeinsam beseitigen zu wollen. Die Pläne klingen ehrgeizig – und Kunden beider Anbieter dürften stark profitieren.

Telekom und Vodafone: Gemeinsam gegen Funklöcher

Einer Ankündigung der Deutschen Telekom zufolge möchte der Konzern zusammen mit Vodafone arbeiten, um „graue Flecken“ auf der Landkarte Deutschlands zu beseitigen. Man habe insgesamt 4.000 Stellen ausgemacht, an denen eine Kooperation der beiden Anbieter in Sachen LTE Sinn ergeben würde, heißt es. Anders als bei klassischen Funklöchern, die als weiße Flecken bezeichnet werden, sollen „graue Flecken“ im Mittelpunkt der Zusammenarbeit liegen.

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Der Kern der Kooperation liegt im gemeinsamen Teilen der Netze, dem Networks-Sharing. Falls zum Beispiel die deutsche Telekom in einer Region bereits LTE-Empfang bietet, Vodafone aber nicht, dann sollen in Zukunft auch Kunden von Vodafone davon profitieren. Ein solches Teilen des Netzes hatte unter anderem die Bundesnetzagentur ins Spiel gebracht, auch im Hinblick auf den Aufbau des kommenden 5G-Netzes.

Deutschland-Chef der Telekom, Dirk Wössner, sieht in dem Multi-Operator-Core-Network-Ansatz eine Win-win-Situation für Kunden: „Wir arbeiten mit unserem Wettbewerber zusammen, damit noch mehr Menschen in Deutschland ein besseres Netz nutzen können. Kooperationen werden beim Netzausbau – egal ob Breitband oder Mobilfunk – immer wichtiger.“

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LTE-Ausbau für Land und Verkehrswege

Da die Städte zu einem großen Teil bereits eine genügende Netzabdeckung beider Anbieter aufweisen, werde man sich beim jetzt angekündigten Vorhaben vor allem auf ländliche Regionen sowie Verkehrswege konzentrieren. Voraussetzung ist, dass jeder Anbieter dem anderen eine gleiche Anzahl an Mobilfunkstandorten zur Versorgung mit LTE zur Verfügung stellt. Die Arbeit soll noch im Jahr 2020 aufgenommen werden.

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Der Ausbau des LTE-Netzes ist auch deshalb wichtig, weil sich das 3G-Netz langsam verabschiedet. Alle Infos dazu gibt es hier im Video:

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LTE-Kooperation: Telefónica nicht eingeladen

Telefónica (o2) als dritter großer Netzanbieter in Deutschland ist allem Anschein nach nicht Teil der geplanten Kooperation. In der Ankündigung der Deutschen Telekom wird aber darauf hingewiesen, dass mit „anderen“ Anbietern ähnliche Vereinbarungen geschlossen werden könnten. Der eigene Netzausbau soll sich durch die Zusammenarbeit aber nicht verlangsamen, heißt es: „Beide Unternehmen investieren weiterhin in ihre eigenen Mobilfunknetze.“

In der Bilderstrecke: Die besten Tipps, um Datenvolumen zu sparen.

Der eigene Ausbau des Netzes ist auch deshalb nötig, weil es weiterhin einige weiße Flecken gibt, an denen kein einziger der drei großen Anbieter LTE-Empfang für seine Kunden ermöglicht. Im November 2019 wurde angekündigt, 6.000 dieser Stellen in Deutschland zu schließen – auch auf Druck der Bundesnetzagentur, die mit ersten Strafzahlungen drohte.

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