Ein internes Startup soll Google helfen, die Generation Z an sich zu binden. TikTok wird zunehmend auch zur Informationssuche genutzt, was Google als Bedrohung für sein Kerngeschäft wahrnimmt. Ein speziell auf junge Leute zugeschnittenes Produkt soll nun Abhilfe schaffen.
Liist: Google-Startup für die Generation Z
Im Kampf um Aufmerksamkeit sieht Google die Konkurrenz von TikTok und Instagram zunehmend als Gefahr. Interne Studien hätten ergeben, dass mittlerweile fast 40 Prozent der jungen Leute nicht mehr die Google-Suche nutzen oder Google Maps aufrufen, wenn sie auf der Suche nach einem Ort zum Mittagessen sind. Die Bedrohung des Kerngeschäfts wird als real eingeschätzt.
Um dem Trend entgegenzuwirken, will Google das übernommene Startup Liist mit mehr Ressourcen ausstatten (Quelle: TechCrunch). Liist hatte vor der Übernahme durch den Konzern eine umfangreiche Lesezeichen-App veröffentlicht. Nutzer können dort unter anderem Orte für Reiseinspirationen speichern oder gemeinsame Abende mit Freunden planen. Diese können dann über das Reiseziel oder die Bar abstimmen. Die App war auch eine der ersten, die in die Plattform Jump von TikTok integriert wurde.
Die App von Liist wurde eingestellt, als das Team zu Google wechselte. Laut einem Eintrag des Mitbegründers David Friedl bei LinkedIn arbeitet das Team jedoch weiterhin an einem „Gen-Z-Produkt“. Weitere Details wurden nicht genannt.
Bei TikTok wird viel getanzt, was manchmal in die Hose geht:
Google: Entlassungen nicht bei allen Startups
Obwohl der Google-Mutterkonzern Alphabet 12.000 Stellen streicht, sollen manche der hauseigenen Startups nicht von der Entlassungswelle betroffen sein. So soll es bei Liist keine Kündigungen geben, was die Bedeutung des Projekts unterstreicht. Auch bei anderen Projekten für junge Leute, wie Aloud und Checks, behalten die Mitarbeiter ihre Jobs.