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Geklaute Bankdaten: Deutsche Konten stehen hoch im Kurs

Bankdaten sind schneller geknackt als manch einer wahrhaben möchte. (© Pixabay)
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Wer Online-Banking nutzt und eine Bankkarte besitzt, weiß: Vorsicht ist das oberste Gebot, beim Geld Abheben am Bankautomaten ebenso beim Online-Shopping. Doch oft reicht das nicht aus, denn deutsche Konten sind ein beliebtes Ziel von Kriminellen.

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Wer für ihre oder seine Finanzangelegenheiten das Internet nutzt, sollte immer auf der Hut sein – auch wenn längst nicht nur online die Gefahr droht, sein Geld durch unbefugte Zugriffe zu verlieren. Letztlich reicht es schon, eine Bankkarte zu besitzen.

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Deutsche Bankkunden besonders gefährdet

Um an euer Geld zu kommen, können Kriminelle Programme zufällige Kombinationen durchlaufen lassen, bis sie einen Treffer landen – das Vorgehen nennt sich Brute Forcing. Experten zufolge können geschickte Diebe eure Kartendaten so in wenigen Sekunden „erraten“ (Quelle: NordVPN). Oft prüfen sie dann mit Überweisungen von Kleinstbeträgen, ob ihr oder eure Bank ihnen auf die Schliche kommt.

Sicherheitsexperten zufolge, deren Ergebnisse der Software-Anbieter NordVPN gesammelt hat, sind Daten deutscher Karteninhaber dabei auf Darknet-Marktplätzen besonders beliebt. Von weltweit über 4 Millionen Datensätzen zu real existierenden Konten konnte 31.373 Bankkonten aus Deutschland mit Sicherheit zugeordnet werden.

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Diese stehen bei Kriminellen hoch im Kurs: Mit durchschnittlich 17,89 US-Dollar (15,90 Euro) ist der Preis für einen Datensatz deutscher Kontoinhaber fast doppelt so hoch wie im internationalen Vergleich. In Deutschland sind Kreditkarten etwas häufiger betroffen als Debitkarten, insgesamt sind etwas mehr Karten von Visa betroffen als von Maestro.

Was Bankkunden tun können, wenn das Konto gekapert wurde

Das Problem: Kunden können sich kaum schützen. Zahlungsdienstleister und Banken hingegen müssen ihre Sicherheitssysteme aktuell halten. Helfen kann gegen Brute-Forcing-Angriffe etwa die Multi-Faktor-Authentifizierung. Wenn per Smartphone zusätzlich vor einer Überweisung ein SMS-Code oder der Fingerabdruck abgefragt wird, macht man es Dieben aus der Ferne schwerer.

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Der einzig sichere Weg sei allerdings, überhaupt keine Kredit- oder Debitkarte zu besitzen – für deutsche Bankkunden praktisch unmöglich. Es gilt also aufmerksam zu sein: Überprüft regelmäßig eure Kontobewegungen. Wenn euch beispielsweise unerklärliche Kleinbeträge auffallen, informiert eure Bank. Dort können weitere Schritte eingeleitet werden, gegebenenfalls erhaltet ihr schnell eine neue Karte, während die alten Zugangsdaten deaktiviert werden.

Brute Forcing funktioniert nicht nur bei Bankdaten, auch Passwörter können so geknackt werden:

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Einen Lichtblick gibt NordVPN noch mit: Aus den vorliegenden Daten wie der Anzahl der betroffenen Karten im Vergleich zur Zahl der Bewohner hat man einen Risikoindex zwischen 0 und 1 errechnet. Mit einem Wert von 0.4 ist die Wahrscheinlichkeit, dass gerade eure Kartendaten geknackt werden, im unteren Mittelfeld.

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