Die Preise für Strom und Gas sind bereits bei vielen Energieversorgern gestiegen und werden im Oktober noch einmal deutlich steigen. Ab dann können die Versorger nämlich ihre am Markt höher gezahlten Preise auch an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Das Sparen von Gas könnte sich dabei doppelt lohnen, denn ein Energieversorger will das mit einer Spar-Prämie honorieren.
EnBW will euch fürs Sparen von Gas bezahlen
Der Energieversorger EnBW hat kürzlich angekündigt, dass die Preise für Strom um etwa 31 Prozent steigen werden. Ab Oktober will auch dieses Unternehmen die höheren Einkaufspreise am Energiemarkt an seine Kunden weitergeben. Weitere Preissteigerungen behält sich der Energieversorger vor, denn die Situation ist aktuell nicht vorhersehbar. Dafür möchte der Energieversorger auf Sperrungen verzichten und plant auch eine Spar-Prämie für Gas (Quelle: Tagesschau).
Bestandskunden von EnBW sollen demnach mit 100 Euro belohnt werden, wenn sie im Vergleich zur letzten Heizperiode mindestens 10 Prozent weniger Gas verbrauchen. Das dürfte ein zusätzlicher Anreiz sein, um Gas auch wirklich zu sparen. Denn so würdet ihr nicht nur euren Geldbeutel entlasten, indem ihr weniger für Gas bezahlen müsst, sondern ihr würdet zusätzlich noch 100 Euro als Spar-Prämie erhalten. Im Endeffekt würden EnBW-Kunden so doppelt profitieren.
Wenn ihr könnt, solltet ihr ein Balkonkraftwerk installieren:
Wie lässt sich Gas sparen?
Um Gas zu sparen, gibt es viele einfach Tipps und Tricks:
- Beispielsweise solltet ihr euch angewöhnen, zu duschen statt zu baden.
- Weiterhin solltet ihr die Hände mit kaltem Wasser waschen, damit nicht dauernd die Therme anspringen muss. Bis euch warmes Wasser erreicht, seid ihr nämlich schon längst fertig.
- Senkt die Raumtemperatur etwas. Jedes Grad weniger spart etwa 6 Prozent an Heizkosten.
- Nutzt smarte Heizthermostate und regelt die Heizung so für jeden Raum individuell.
- Dichtet Fenster und Türen ab. Wenn ein Fenster zieht, dann ist die produzierte Wärme direkt wieder weg.
- Lasst einen Heizungsmonteur die Einstellungen der Gastherme prüfen oder beschäftigt euch selbst damit. Die meisten Thermen sind auf Komfort nicht auf Effizienz eingestellt. Ändert ihr nur etwas die Heizkurve und senkt die Vorlauftemperatur, spart das viel Gas. Ich konnte damit etwa 25 Prozent Gas sparen im Vergleich zum Vorjahr. (Habt ihr einen Warmwasserspeicher, dann sind mindestens 60 Grad vorgeschrieben, um Legionellen zu vermeiden.)
Gas zu sparen ist im Alltag eigentlich sehr einfach. Ihr müsst euch nur einmal daran gewöhnen, dann wird es für euch zur Normalität, wie es das für mich schon seit vielen Jahren ist.