Kurz nicht aufgepasst – und schon hält man eine Blüte in den Händen. Geldwäscher setzen auf die kurzen Momente der Unachtsamkeit, um ihr Falschgeld unter die Leute zu bringen. Ein cleveres Gadget der Bundesbank hilft aber dagegen. Das gibt es für jeden Bürger gratis und versandkostenfrei.
Laut Bundesbank sind die Falschgeldzahlen im vergangenen Jahr zwar deutlich gesunken. Der große Rückgang von 28,6 Prozent dürfte aber nur ein Strohfeuer sein. Grund für das Minus, so Johannes Beermann von der Bundesbank, seien die Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie (Quelle: Bundesbank). Viele Jahrmärkte und Weihnachtsmärkte, in denen überwiegend Bar bezahlt wird, waren nur eingeschränkt geöffnet wird. Von Entwarnung kann also keine Rede sein. Wer sich jetzt und zukünftig gegen Falschgeld wappnen will, kann aber zu einem Gratis-Gadget der Bundesbank greifen.
Wechselbildkarte der Bundesbank hilft gegen Falschgeld
Die sogenannte Wechselbildkarte der Bundesbank ermöglicht „einen Überblick der wichtigsten Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten“, so die Bundesbank. Praktisch: Die Karte ist nicht größer als jede beliebige Kreditkarte (85 mm x 54 mm), passt also in jedes handelsübliche Portemonnaie.
Wer einmal unsicher ist, ob man einen echten Geldschein oder eine Fälschung in Händen hält, kann die Wechselbildkarte aus der Brieftasche ziehen und die Sicherheitsmerkmale vergleichen – praktisch.
Die Bundesbank bietet die Wechselbildkarte für Privatpersonen mit Wohnsitz in der Europäischen Union komplett kostenlos und ohne Versandkosten an (bei der Bundesbank ansehen). Die Ausgabe ist allerdings an 5 Exemplare pro Haushalt beschränkt. Von der Wechselbildkarte gibt es mehrere Versionen für unterschiedliche Euro-Banknoten.
Ein Geldprüfstift ist ebenfalls eine Möglichkeit, sich vor Falschgeld zu schützen. Den gibt es zum Beispiel auf Amazon für rund 11 Euro (bei Amazon ansehen).
Brauchst du ein Tagesgeldkonto? Wir klären auf:
20-Euro-Schein bei Geldfälschern besonders beliebt
Erwähnenswert: Die beliebteste Blüte ist der 20-Euro-Schein. Der wird von Geldfälschern besonders gerne kopiert. Im Jahr 2021 lag der Anteil von 20-Euro-Blüten bei 40 Prozent. Dicht dahinter liegt die 50-Euro-Blüte mit 38 Prozent.