Für viele Netflix-Nutzer wird es künftig entweder schwieriger oder teurer werden, sich die Inhalte des Streaming-Diensts anzusehen. Grund dafür ist das Verbot für geteilte Konten, das Netflix kürzlich in Deutschland gestartet hat. Jetzt gibt es aber gute Nachrichten für Netflix-Kunden.
Keine Kündigungen geplant: Netflix will geteilte Accounts nicht bestrafen
Das Account-Sharing bei Netflix wurde jahrelang geduldet. Doch jetzt ist Schluss. Mindestens 4,99 Euro kostet es deutsche Kunden inzwischen extra, um ein Unterkonto zu eröffnen, das in einem anderen Haushalt genutzt werden kann. Immerhin ist jetzt aber klar: Wer seinen Account mit anderen geteilt hat, muss keine Gegenmaßnahmen von Netflix erwarten.
Das hat der Streaming-Dienst klargestellt: Kunden müssten „keine Kündigung oder irgendeine sonstig geartete Form von Konsequenz“ fürchten, wenn Nutzer von außerhalb des eigenen Haushalts das betreffende Netflix-Konto nutzen, heißt es in einer Stellungnahme (Quelle: Golem).
Nicht nur Kündigungen sind also vom Tisch. Auch zeitweise gesperrte Accounts oder inhaltliche Einschränkungen wird es seitens Netflix für die zahlenden Kundinnen und Kunden nicht geben.
Ist Netflix die richtige Wahl für euch oder passt ein anderer Streaming-Dienst besser? Wir helfen bei der Antwort:
Für Mitgucker sieht es hingegen anders aus. Die müssen auf ihren geteilten Netflix-Zugang verzichten, wenn der Konto-Inhaber kein kostenpflichtiges Unterkonto einrichten und bezahlen will. Nutzer eines Unterkontos müssen zwar ebenfalls keine inhaltlichen Einschränkungen fürchten, dafür aber technische.
Netflix-Abo teilen: Diese Nachteile lauern in den Extrakonten
So wird über die Zusatzkonten maximal die Bildqualität des Hauptkontos erreicht. Auch sind für die Unterkonten keine parallelen Streams vorgesehen. Während für den Kontoinhaber die Zahl der gleichzeitigen Streams über verschiedene Geräte von der Wahl der Abostufe abhängt, gibt es für weitere Nutzer nur noch ein einziges Endgerät pro zusätzlichem Unterkonto.
Seit Netflix kürzlich das Account-Sharing unterbunden hat, werden Schritt für Schritt Kunden aus Deutschland darüber informiert, wenn andere Haushalte ihren Account nutzen. Dazu schaltet Netflix eine Benachrichtigung in der Netflix-App oder über den genutzten TV. Die Kontoinhaber müssen dann ihren Haushalt festlegen.
Wer daraufhin von anderen Orten zugreift, soll über die Möglichkeit informiert werden, ein eigenes Konto anzulegen oder ein kostenpflichtiges Unterkonto im bisherigen geteilten Netflix-Abo anzulegen. Laut Netflix sollen aber keine Nutzer „ohne Ankündigung gesperrt“ werden.