Was wollen Kundinnen und Kunden von Apple eigentlich wirklich von einem zukünftigen iPhone? GIGA fragte, die Leser antworteten und stimmten ab. Die Ergebnisse sind zwar teilweise sehr überraschend. Einige der Wünsche könnten aber bereits im iPhone 13 wahr werden, andere erst später. Manche werden wohl für immer im Bereich der Fantasie bleiben.
In den letzten Wochen wollte GIGA von den Leserinnen und Lesern wissen: Was muss rein, ins iPhone der Träume? Wie sollte das iPhone der nahen Zukunft beschaffen sein? Damit die Auswahl nicht zu schwer fiel, gaben wir schon einige mögliche Antworten vor. Allerdings konnte jeder davon abgesehen auch noch eigene Vorschläge machen und uns mitteilen.
Insgesamt 586 Teilnehmer nutzten die Chance und geben in Gänze ein spannendes Stimmungsbild ab – sicherlich nicht für die Gesamtbevölkerung repräsentativ, dennoch sehr erhellend. Schon jetzt lässt sich sagen: Einige Smartphone-Technologien werden heiß ersehnt, andere wiederum fallen bei der Leserschaft rigoros durch. Für Marktbeobachter und vielleicht auch Hersteller wie Apple eine interessante Entwicklung.
Apple schau mal: Das muss ins iPhone der Zukunft
Die Mehrheit von 65 Prozent der Umfrageteilnehmer will in jedem Fall ein flüssigeres Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Darauf warten müssen sie wahrscheinlich schon gar nicht mehr lange, denn zumindest das kommende iPhone 13 Pro (Max) soll es tatsächlich noch 2021 erhalten. Bei den anderen Technologien müssen wir dagegen noch etwas warten.
Populär bei den GIGA-Lesern ist zweifelsohne ein makelloser Bildschirm ohne Notch (Display-Kerbe) – die Nummer 2 unter den meistgewünschten Features. Dicht gefolgt von einem Touch-ID-Sensor im Display. Diesen präferieren über 55 Prozent der Befragten, einen Fingerabdrucksensor im Power-Button wie beim iPad Air 4 wünschen sich dagegen nur circa ein Viertel der Teilnehmer. Im Zweifelsfalle soll der Sensor also lieber im beziehungsweise unterm Bildschirm sitzen.
Mehrheitstauglich ist ferner die Abkehr vom Lightning-Anschluss, stattdessen wird der Wunsch nach USB C beziehungsweise Thunderbolt wie beim iPad Po 2021 laut. Wird also Zeit, dass Apple die Technik aus dem Jahr 2012 in Zukunft endlich begräbt.
Ein eher polarisierendes Meinungsbild zeigt sich bei der Kamera, etwas mehr als 47 Prozent hätten gerne ein optisches Zoom-Objektiv in Form einer Periskop-Linse. Für Apple wäre dies eine Premiere, in manchen High-End-Smartphones der Android-Konkurrenz ist dies jedoch schon Realität. Ein absolutes Muss wäre das Feature für unsere Leser aber nicht.
Apple ist etwas spät dran, 120 Hz gibt es bei Android-Handys schon. Die Vorteile der Technik erklärt Frank im folgenden Video:
Faltbares Display? Will wirklich niemand!
Selbiges gilt ferner für eine „unsichtbare“ Kamera im Display (36,4 Prozent Zustimmung) und erst recht für die Unterstützung des Apple Pencil. Dafür könnten sich nur ein Fünftel der Befragten erwärmen. Ergo: Ein iPhone à la Samsung Galaxy Note ist weitaus weniger gefragt, als man vielleicht denken könnte.
Apropos: Immer wieder mal geistert ein iPhone mit flexiblem Display in der Gerüchteküche umher, Apple selbst soll daran arbeiten und ein erstes Gerät im Jahr 2023 vorstellen wollen. Geht’s nach unseren Lesern, könnte sich der Hersteller dies aber vielleicht besser gleich sparen. Allein nur 6,1 Prozent der Teilnehmer wünschen sich nämlich tatsächlich ein iPhone mit faltbarem Bildschirm. Und auch der Klinkenanschluss erlebt wohl kein Revival mehr, nur noch etwas über 12 Prozent der GIGA-Leser hätten den Kopfhöreranschluss gerne zurück – keine Chance in der Zukunft.
Als Konzept gibt es sie schon lange, iPhones mit faltbarem Display. Dabei ist die Technik bei den Lesern von GIGA überhaupt nicht beliebt:
Großer Stromspeicher gewünscht
Soweit die Ergebnisse zu den vorgegebenen Antworten, doch was für Forderungen enthielten die sonstigen Wortmeldungen?
Immer wieder genannt wurde ein besserer, weil leistungsfähigerer Akku. Die aktuellen Laufzeiten der iPhones genügen offensichtlich nicht, die Menschen wollen mehr und damit länger aufs „Nachtanken“ verzichten. Stören tun sich einige der Teilnehmer auch am unschönen Kamerabuckel, sie hätten lieber ein ebenes Rückteil, so wie dies früher noch üblich war.
Schon weniger, aber auch hier und da kam ein sogenanntes Always-on-Display zur Sprache, also ein Bildschirm, der bestimmte Inhalte wie beispielsweise Uhrzeit und Benachrichtigungen auch im „ausgeschalteten“ Zustand anzeigt – kennt man seit der Apple Watch Series 5. Und man glaubt es nicht, selbst der etwas antiquiert wirkende Wunsch nach einem microSD-Kartenslot verstummt auch im Jahr 2021 nicht gänzlich.
Wir fassen zusammen: Das iPhone der Zukunft sollte über ein makelloses und verdammt schnelles Display verfügen. Touch ID, aber nur im Bildschirm, darf zurückkehren und auch USB C ist ein Muss. Wenn es dann noch länger durchhält, ist die Mehrheit der Leserinnen und Leser von GIGA glücklich. Sagt mal, Apple, sollte doch zu machen sein, oder?