Google führt bei seinem Chrome-Browser eine wichtige Neuerung ein, die für mehr Sicherheit sorgen kann. Nutzer können Webseiten-Berechtigungen für Mikrofon, Kamera und Standort individueller einstellen. Die Vergabe einmaliger Berechtigungen wird möglich, genau wie bei Android.
Google Chrome erhält einmalige Berechtigungen
Bei Android kennen Nutzer die Funktion bereits, jetzt führt Google sie auch für den Chrome-Browser auf dem Desktop ein. In der kommenden Version des Browsers werden Berechtigungen individueller gestaltet. Bisher haben Nutzer lediglich die Wahl, ob sie einzelnen Webseiten den Zugriff auf das Mikrofon, die Kamera oder den Standort dauerhaft erlauben oder verweigern wollen.
Das ändert sich bald: Nutzer erhalten eine zusätzliche Option, die „einmalig zulassen“ heißt. Falls Webseiten also zum Beispiel den Standort erfahren möchten, kann die Berechtigung dazu ein einziges Mal vergeben werden. Beim nächsten Besuch der Seite ist die Berechtigung dann wieder erloschen (Quelle: Chrome Developers).
Nutzer steht es weiter frei, den Zugriff dauerhaft zu erlauben oder zu blockieren. In den Einstellungen des Browsers lässt sich auch festlegen, ob Webseiten generell der Zugriff erlaubt wird.
Mit den neuen Möglichkeiten ändert sich auch das Berechtigungs-Interface. Standen zuvor nur die Möglichkeiten „Erlauben“ und „Blockieren“ zur Auswahl, kommt nun die genannte dritte Option hinzu. Google hat die Wortwahl zudem angepasst, um klarer zu machen, welche Auswirkung die Wahl hat.
Falls Nutzer keine Wahl treffen und stattdessen das Overlay schließen, wird das als temporäre Blockierung des Zugriffs gewertet. Wird dreimal keine Wahl getroffen, bleibt es bei einer dauerhaften Blockade.
Mit Googles Chrome OS Flex lässt sich alter Hardware neues Leben einhauchen:
Google Chrome: Berechtigungen wie bei Android
Mit Android 11, das im Jahr 2020 erschien, hat Google die einmaligen Berechtigungen auf Smartphones eingeführt. Wenn eine beliebige App Zugriff auf Mikrofon, Kamera oder den Standort haben möchte, können Nutzer diese Berechtigung vergeben, blockieren, oder eben nur einmalig erlauben. Diese Funktion auch für die Desktop-Variante anzubieten, ist also schon Jahre überfällig.