Der eher langweilig gehaltene Verlauf des Chrome-Browsers soll deutlich aufgepeppt werden. Statt einfach nur chronologisch die zuletzt besuchten Webseiten anzuzeigen, setzt Google in Zukunft auf eine Gruppierung und ein anderes Design. Auch die angelegten Favoriten spielen dabei eine größere Rolle. Die neue „Memories“-Funktion lässt sich jetzt schon testen.
Google Chrome: Browserverlauf wird erweitert
Während Google quasi wöchentlich neue Funktionen für den Chrome-Browser vorstellt, bleibt der Verlauf dabei schon fast traditionell außen vor. Echte Neuerungen hat es hier in letzter Zeit nicht gegeben. Das dürfte sich aber bald schon ändern, denn Google experimentiert mit einer „Memories“ genannten Funktion. Über diese wird der Browserverlauf deutlich aufgewertet, wie erste Screenshots nahelegen.
Allem Anschein nach möchte sich Google von der traditionellen Darstellung zuletzt besuchter Webseiten verabschieden. Stattdessen wird eine alternative Ansicht präsentiert, die sich etwas aufgeräumter und nicht mehr ganz so chronologisch präsentiert. Die von Google als wichtig eingestuften Webseiten sowie eigene Lesezeichen werden deutlich prominenter dargestellt.
So sieht der neue Verlauf bei Google Chrome aus:
In der aktuellen Version von „Memories“ wird sich dabei nur auf den Verlauf des aktuellen Tages sowie der letzten vier Tage konzentriert. Das dürfte sich bei einer weltweiten Veröffentlichung der Funktion aber noch ändern. Derzeit ist auch die Suchfunktion auf die letzten Tage begrenzt. Google gibt hier ein paar Vorschläge im Sinne von „Try searching for“ an.
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Google Chrome: Neuen Verlauf jetzt testen
Wer den neuen Verlauf von Google Chrome jetzt schon testen möchte, der muss mindestens Chrome Canary 92.0.4479.0 im Einsatz haben. Hier wird in der Adressleiste zu „chrome://flags“ navigiert und nach „Memories“ gesucht. Über den Button auf der rechten Seite kann die Funktion aktiviert werden.
Der Beschreibung zufolge ist „Memories“ bereits unter Windows, Linux, macOS, Chrome OS und Android verfügbar. In einem ersten Test konnte der neue Verlauf aber noch nicht bei Android aktiviert werden.