Google will in seinen Produkten viel stärker auf KI setzen. Auf der Konferenz Google I/O wurden dazu eine Reihe neuer Funktionen, Tools und Assistenten vorgestellt. In der Google-Suche, aber auch bei Gmail und Google Fotos soll KI die Bedienung erleichtern.
Google I/O 2024: Die Gemini-Ära beginnt
Googles Gemini-KI-Modell, das bereits im vergangenen Jahr vorgestellt wurde und Text, Bilder und Videos verarbeiten kann, wird deutlich erweitert. Bei der Ankündigung der neuen Funktionen ging Google sogar so weit, von einer Gemini-Ära zu sprechen. KI soll Nutzern in vielen Google-Produkten begegnen und ihnen dort die Arbeit erleichtern.
Dazu gehört die „Search Generative Experience“ in der Google-Suche, die bald weltweit verfügbar sein soll. Diese ermöglicht es laut Google, sehr viel komplexere und längere Suchanfragen zu beantworten. Die KI antwortet direkt auf Suchanfragen und fasst Web-Ergebnisse zusammen, ähnlich eines Chatbots. Als Beispiele nennt Google eine Essens- und Reiseplanung, aber auch Workouts und Events.
Darüber hinaus hat Google seine KI in zahlreiche Office-Anwendungen integriert. In Gmail, Google Drive, Meet und Docs können Nutzer von Google Workspace nun direkt auf KI-basierte Hilfe zugreifen. Diese beantwortet Fragen, fasst E-Mails zusammen und erstellt Dokumente.
Speziell für Android sind diese KI-Funktionen geplant:
Auch für Kreative hat Google neue KI-basierte Tools vorgestellt. Dazu gehören VideoFX, ein generatives Videomodell für Veo, das auf Basis von Texteingaben Full-HD-Videos erstellt, sowie MusicFX, das Musiker bei der Erstellung von KI-Musik unterstützen soll (Quelle: Google-Blog The Keyword Deutschland).
Ein weiteres Highlight ist das Projekt Astra: ein visueller Chatbot, der über die Smartphone-Kamera Fragen zu fast allem beantworten kann, was sich im Fokus befindet. Laut Google soll daraus in Zukunft ein „universeller KI-Agent“ werden.
Im Video: Das kann Project Astra heute schon.
Google Fotos antwortet auf Fragen
Die ebenfalls angekündigte Funktion „Ask Photos“ ermöglicht es Nutzern, durch Fragen viele Informationen aus Bildern zu erhalten. Als Beispiel nennt Google „Wann hat Lucia schwimmen gelernt?“. Die KI sucht dann die passenden Fotos heraus. Auch komplexere Anfragen wie „Zeige mir, wie Lucias Schwimmen sich entwickelt hat“ soll die KI verstehen. „Ask Photos“ startet im Sommer.