Beim Cloud-Speicher von Google Drive gibt es ein Limit, das bisher nicht bekannt war. Google hat bestätigt, dass es sich hierbei nicht um einen Bug handelt, sondern um eine bewusste Einschränkung. Nach Kritik rudert der Konzern jetzt wieder zurück.
Update vom 5. April 2023: Google hat die heimlich eingeführte Dateibegrenzung bei Google Drive wieder aufgehoben. Bei Twitter schreibt der Konzern, dass das Limit entfernt wurde, obwohl es zur Stabilisierung und Leistungserhaltung des Drive-Systems eingeführt worden war. Nutzer können ab sofort wieder mehr als 5 Millionen Dateien hochladen (Quelle: Google Drive bei Twitter).
Originalartikel:
Google Drive: Geheimes Cloud-Limit aufgetaucht
Beim beliebten Cloud-Speicherplatz von Google gibt es eine Begrenzung, was die Anzahl der hochgeladenen Dateien angeht. Allem Anschein nach hat Google als Betreiber des Dienstes bereits im Februar 2023 eine neue Limitierung eingeführt, die bislang aber kaum bemerkt wurde. Nutzer stören sich jetzt an der fehlenden Kommunikation, denn Google selbst hat die Änderung still und leise eingeführt.
Die meisten Nutzer von Google Drive werden von der neuen Begrenzung nichts mitbekommen haben, denn sie liegt bei maximal 5 Millionen Dateien. Wenn darüber hinaus noch weitere Dateien in die Cloud von Google verschoben werden sollen, meldet sich der Dienst jetzt mit einer Fehlermeldung. Es sei ein Erstellungslimit erreicht worden.
Das von Google festgelegte Limit greift auch dann, wenn eigentlich noch genug Speicherplatz zur Verfügung steht. Kritisiert wird, dass die Einschränkung erst nachträglich eingeführt wurde und auch für zahlende Kunden gilt.
Privatkunden erhalten bei Google Drive 15 GB als kostenlosen Cloud-Speicher. Falls die doppelte Menge benötigt wird, fallen 5,75 Euro im Monat an. Für 11,50 Euro monatlich stehen 2 TB Speicherplatz bereit. 5 TB gibt es für 17,25 Euro im Monat.
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Google bestätigt: Feature statt Bug
Google hat das Limit mittlerweile auch offiziell bestätigt. Es sei als Schutzmaßnahme eingeführt worden, um Missbrauch zu verhindern. Google stellt auch klar, dass es sich hierbei nicht um einen Fehler handelt. Nur sehr wenige Nutzer seien von der Einschränkung betroffen. (Quelle: Ars Technica).