Google Maps bereitet sich auf große Neuerungen vor. Ein aktuelles Patent verspricht Karten mit animierten Überlagerungen in Echtzeit. Virtuelle Objekte sollen ein lebendiges Bild der aktuellen Situation vor Ort vermitteln. Fotorealistische Verkehrs- und Wetteranimationen könnten den Anfang machen.
Google Maps: Karten mit fotorealistischen Animationen
Google Maps steht möglicherweise vor einem großen Sprung in Richtung virtuelle Kartographie. Ein kürzlich eingereichtes Patent zeigt, wie der Kartendienst durch die Echtzeit-Einbindung animierter, virtueller Objekte die Nutzung geradezu revolutionieren könnte. Ein lebendiges Bild der Situation vor Ort könnte so Wirklichkeit werden.
Kern des Patents sind virtuelle Darstellungen von realen Situationen und Umwelteinflüssen wie Verkehr, Wetter und Menschenmengen. Diese Animationen aktualisieren sich in Echtzeit, um ein genaues Bild der aktuellen Situation zu liefern – ohne dabei reale Personen oder Fahrzeuge zu zeigen. So kann beispielsweise die Verfügbarkeit von Parkplätzen an einem Flughafen in Echtzeit angezeigt werden. Auch ob es an einem bestimmten Ort gerade regnet oder nicht, ließe sich leicht feststellen.
So oder so ähnlich könnte die Funktion vielleicht aussehen:
Das Patent spricht auch von optionalen Anpassungsmöglichkeiten durch den Nutzer. Diese könnten beispielsweise unterschiedliche Darstellungsstile und sogar Umgebungsgeräusche wählen. Auch benutzerdefinierte Animationen sollen möglich sein, um die Darstellung der realen Welt anzupassen (Quelle: ParkiFly).
Virtuelle Objekte gibt es bei Google Maps bereits:
Google Maps: Animationen nur ein Konzept
Sollten diese Funktionen in Zukunft tatsächlich Einzug halten, würde dies die Möglichkeiten von Google Maps deutlich erweitern. Nicht nur Nutzer könnten von animierten Echtzeit-Overlays profitieren. Auch in der Logistik würden einfache Möglichkeiten geschaffen, die aktuelle Situation vor Ort besser einschätzen zu können.
Klar ist aber auch, dass es sich bei den Funktionen bisher nur um Konzepte handelt. Nur weil Google ein Patent angemeldet hat, heißt das noch lange nicht, dass die virtuellen Objekte tatsächlich Teil von Google Maps werden.