Google hat eine neue Android-Funktion eingeführt, die für mehr Platz auf dem Smartphone und Tablet sorgt. Der Speicherplatz soll um bis zu 60 Prozent komprimiert werden, damit neue Apps installiert werden können. Bei iPhones gibt es die automatische App-Archivierung schon länger.
Android: Google führt App-Archivierung ein
Wenn der Speicherplatz auf dem Handy oder Tablet voll ist, dann lassen sich eigentlich keine neuen Apps mehr installieren. Genau das ändert Google gerade mit einer neuen Funktion namens App-Archivierung. Hier werden selten genutzte Apps automatisch archiviert und komprimiert. Laut Google soll sich der von Apps benötigte Speicherplatz so um fast 60 Prozent reduzieren lassen. Nutzerdaten und Einstellungen der App bleiben erhalten.
Archivierte Apps sind an einem neuen Wolkensymbol zu erkennen, das sich über das eigentliche App-Symbol legt. Durch Antippen der archivierten Apps werden diese erneut heruntergeladen und vollständig wiederhergestellt, sofern die App noch bei Google Play verfügbar ist (Quelle: Android Developers Blog). Die Funktion dürfte vor allem auf Android-Handys und -Tablets Sinn ergeben, bei denen sich der Festspeicher nicht über eine microSD-Karte erweitern lässt.
Die automatische App-Archivierung ist standardmäßig deaktiviert. Sie macht sich erst dann bemerkbar, wenn der Speicher bereits voll ist und sich Nutzer im Play Store für eine neue App entscheiden haben. In diesem Fall meldet sich das Smartphone oder Tablet mit einer Pop-up-Nachricht. Über diese können Nutzer die App-Archivierung aktivieren. Eine vorsorgliche Aktivierung ist von Google nicht vorgesehen.
Im Video: Das hat sich mit Android 13 alles geändert.
Android: App-Archivierung wie bei iOS
Mit der automatischen Archivierung von Apps bietet Android nun eine Funktion an, die bei iOS bereits seit Jahren zur Verfügung steht. Sie wurde für iPhones und iPads im September 2017 eingeführt. Auch hier werden selten genutzte Apps archiviert, ohne Nutzerdaten und Einstellungen zu löschen.