Als hätte der Ex-Präsident Donald Trump nicht schon genug Probleme, bereitet nun auch Google Schwierigkeiten. Die Android-App von Trumps sozialem Netzwerk „Truth Social“ darf nicht in den Play Store, obwohl sie in Apples App-Store verfügbar ist. Ein Google-Sprecher hat jetzt die Gründe erläutert.
Google: „Truth Social“ nicht im Play Store
Vor einem halben Jahr ist der ehemalige US-Präsident mit einem eigenen sozialen Netzwerk an den Start gegangen, nachdem er bei etablierten Netzwerken herausflog. In Apples App-Store kann „Truth Social“ heruntergeladen werden, für Besitzer von Android-Handys hingegen bleibt der Weg versperrt. Google hat die App nicht im Play Store zugelassen. Jetzt hat sich erstmals ein Sprecher des Konzerns zu den Gründen geäußert.
Dem Google-Sprecher zufolge habe man den Betreibern von „Truth Social“ mitgeteilt, dass die App gleich gegen mehrere Richtlinien verstoßen würde (Quelle: Axios). Google könne keine „effektiven Systeme zur Moderation“ erkennen, obwohl man die Betreiber „zum wiederholten Male“ darauf hingewiesen habe. Ungewohnt deutlich zeigt Google auch gleich ein Beispiel mit auf, was die nicht vorhandene Moderation angeht. In einem nicht gelöschten Beitrag bei „Truth Social“ wird offen zum Mord aufgerufen.
Das Netzwerk verfügt zwar über Banner für sensible Inhalte, die vor einigen Beiträgen erscheinen, doch gewaltverherrlichende Inhalte bleiben laut Google auf der Plattform sichtbar. Solange die Probleme bestehen bleiben, darf die App nicht in den Play Store.
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Trumps „Truth Social“ mit finanziellen Problemen
Unterdessen werden die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens hinter „Truth Social“ immer sichtbarer. Der Internetprovider Rightforge behauptet, auf offenen Rechnungen in Höhe von etwa 1,6 Millionen US-Dollar zu sitzen. Die Trump Media & Technology Group (TMTG) soll bereits im März 2022 die Zahlungen eingestellt haben.