Google ist allgegenwärtig: Kaum ein Unternehmen hat unser Leben so durchdrungen wie der Technik-Riese aus Mountain View. Trotzdem könnten die Tage von Google bereits gezählt sein – das glaubt niemand geringeres als Gmail-Erfinder Paul Buchheit. Er gibt Google nur noch zwei Jahre.
Wer über das Ende von Google philosophiert, wirkt wie ein Verrückter. Mit einem Marktanteil von weit über 80 Prozent dominiert Google die Internetsuche. Andererseits hat das Suchmaschinengeschäft nicht nur einmal einen Wechsel an der Spitze erlebt – oder erinnert sich heute noch jemand an Lycos oder Altavista? Genau so einen Thronsturz prognostiziert Gmail-Erfinder Paul Buchheit.
Gmail-Erfinder sicher: ChatGPT wird Google zerstören
Der Königsmörder: ChatGPT. Buchheit zufolge könnte das KI-Tool in einem, spätestens aber zwei Jahren Google komplett zerstört haben (Quelle: Wonderfulengineering). Selbst wenn Google zu ChatGPT aufschließen könne, so der 45-Jährige, sei das Unternehmen nicht in der Lage, sein Geschäftsmodell in die neue KI-Welt hinüberzuretten.
Google verdient ein Großteil seines Geldes noch immer mit Werbung, die der Konzern innerhalb der Suchergebnisse platziert. Doch brauchen Nutzer überhaupt noch eine Suchergebnisliste, wenn künstliche Intelligenz ihnen direkt die passende Antwort zur Frage liefert? Vor diesem Problem steht Google. Älteren Medienberichten zufolge hat der Konzern sogar Alarmstufe Rot ausgelöst und die Gründer zurückgeholt, um sich gegen ChatGPT zu wappnen. In wenigen Tagen will der Suchmaschinen-Gigant zeigen, was er drauf hat.
KI kann auch Kunst erschaffen:
Google arbeitet an Antwort auf ChatGPT
Wie Googles Reaktion auf ChatGPT aussehen könnte, zeigen interne Tests (Quelle: CNBC). Demnach könnte Google künftig ein kleines Chat-Logo in die Suchmaske integrieren, das nach einem Klick einen Google-Chatbot à la ChatGPT öffnet.
Unterhalb der Suchmaske sollen außerdem fünf Beispiele für Fragen zu sehen sein, die man der Google-KI stellen kann. Die Antworten könnten auf der Ergebnisseite in einer grünen Blase angezeigt werden. Ein Vorteil von Google: Die Ergebnisse sollen aktueller sein. ChatGPT greift – zumindest in aktueller Form – nur auf Daten bis 2021 zu.