Google gibt diesen Monat den Startschuss für eine wichtige Änderung im Chrome-Browser. Das Unternehmen verspricht durch eine neue API mehr Sicherheit, doch Nutzer von Ad-Blockern könnten bald unangenehm überrascht werden.
Googles Manifest V3 ist die neueste Plattformversion für alle Chrome-Erweiterungen – und bereits seit ihrer Ankündigung im Jahr 2019 äußerst umstritten. Trotz Kritik an einer möglichen Einschränkung von Browser-Erweiterungen wie zum Beispiel Ad-Blocks, führt Google seine neue API diesen Monat ein.
Google Chrome: Ad-Blocker unter Beschuss?
Zum Launch von Manifest V3 stellt Google Vorzüge wie mehr Sicherheit, eine größere Privatsphäre und bessere Performance von Browser-Erweiterungen in Aussicht. Ob die neue API allerdings tatsächlich einen spürbaren Mehrwert für User bietet, ist noch nicht klar und wird von Industrie-Insidern durchaus angezweifelt.
Stattdessen gibt es seit Jahren die Befürchtungen, dass Manifest V3 die Funktionen von Browser-Erweiterungen in Chrome einschränken könnte – insbesondere in Bezug auf Ad-Blocker, die möglicherweise Zugriff auf weniger Web-Inhalte haben werden. Angesichts der Tatsache, dass Google einen Großteil seiner Einnahmen über Werbung finanziert und YouTube erst vor Kurzem erneut radikal gegen Ad-Blocker vorgeht, lässt viele Nutzer und Experten Schlimmes ahnen. (Quelle: Arstechnica)
Browser-Alternativen für Ad-Block-Fans
Wie genau sich das neue Manifest auf Ad-Blocker auswirken wird, muss sich aber erst noch zeigen. Google hat bereits angekündigt, dass 85 Prozent der aktiv instand gehaltenen Erweiterungen für Chrome mit einer Manifest-V3-Version laufen. Während in dieser Woche die Beta-Phase für die API beginnt, werden in den kommenden Monaten die Manifest-V2-Erweiterungen abgestellt. Dann wird sich zeigen, ob die Ad-Blocker tatsächlich an Funktionalität verlieren und es Zeit für einen Browserwechsel ist. (Quelle: Chrome for Developers)
In unserem Video zeigen wir euch, wie ihr den Standard-Browser in Windows 11 ändern könnt: