Google hat überraschend eine der ältesten Such-Funktionen überhaupt abgeschafft. Ab sofort kann der Cache einer Webseite nicht mehr über die Suchergebnisse eingesehen werden. Ist eine Webseite offline, steht die von Google gespeicherte Kopie so nicht mehr zur Verfügung.
Google entfernt Cache-Links aus Suchergebnissen
Google bietet ein langjähriges Feature seiner Suchmaschine ab sofort nicht mehr an: Der Konzern stellt überraschend seine nützliche Cache-Funktion ein. Diese ermöglichte es Nutzern, auf (vorübergehend) offline gegangene Webseiten zuzugreifen. In den Suchergebnissen musste man bisher nur auf das Drei-Punkte-Menü tippen und die von Google gespeicherte Kopie anfordern. Zusätzlich wird der Suchparameter „cache:“ eingestellt.
Mit einem kleinen Trick könnt ihr den Google Cache vorerst weiter verwenden:
Google hat bestätigt, dass es sich nicht um einen Test, sondern um eine endgültige Entscheidung handelt. Zur Begründung heißt es, das Internet sei heute anders als früher. Webseiten seien heute in der Regel ununterbrochen erreichbar. Auch habe sich die Ladezeit von Webseiten stark verbessert, weshalb die Cache-Funktion heute weniger nützlich sei (Quelle: Google SearchLiaison bei Twitter/X).
Nicht nur für den durchschnittlichen Internetnutzer, sondern auch für Journalisten ist der Webcache einer Seite wichtig, um beispielsweise Änderungen nachzuvollziehen oder gelöschte Inhalte wiederzufinden. Die Funktion diente sogar als eine Art digitales Beweismittel, das nun wegfällt (Quelle: Spiegel).
Es muss nicht immer Google sein, wenn es um Suchmaschinen geht:
Google: Vielleicht Wayback Machine statt Web-Cache
Mit dem Wegfall der Cache-Links erwägt Google immerhin, Verweise auf das Internet Archive anzubieten, das mit seiner Wayback Machine eine ähnliche Funktion erfüllt. Diese Alternative kann jedoch die Aktualität und den Umfang der Google-Cache-Funktion nicht vollständig ersetzen.