Die Preise für Grafikkarten erreichen wieder ungeahnte Höhen. Nachdem die Grafikbeschleuniger im Sommer lediglich 50 Prozent über dem UVP verkauft wurden, erhöhen die Händler die Preise der begehrten Hardware inzwischen von Monat zu Monat weiter. Ein Ende der Hardware-Krise scheint nicht in Sicht zu sein.
Nvidia & AMD: Die GPU-Preise steigen heiter weiter
Die Hardware-Krise hält weiter an und sorgt für einen weiteren Preisanstieg bei aktuellen Grafikkarten-Modellen von Nvidia und AMD. Die Experten von 3DCenter haben die Verkaufspreise der Grafikbeschleuniger in den vergangenen Wochen wieder beobachtet und ihre Ergebnisse in einer Grafik veröffentlicht, die das Herz von PC-Spielern in die Hose rutschen lässt:
So werden AMD-Grafikkarten in Relation zum UVP doppelt so teuer verkauft, während Nvidia-Modelle 88 Prozent über dem UVP gehandelt werden. Ein Blick in den Preisverlauf zeigt, dass die Verkaufspreise in den vergangenen Monaten konstant weiter angestiegen sind (Quelle: 3DCenter).
Ebenfalls besorgniserregend ist der Verlauf der gestrichelten Linie, die angibt, wie es um die Verfügbarkeit der einzelnen GPUs steht. Je höher die Linie, desto mehr Grafikkarten lassen sich auch wirklich kaufen. Das Problem: Die Verfügbarkeit der aktuellen Grafikkarten-Modelle scheint in den letzten Wochen wieder gefallen zu sein, was auch die höheren Verkaufspreise erklären würde.
Und was ist sonst noch in dieser Woche so passiert? Wir fassen die wichtigsten Meldungen in den GIGA Headlines für euch zusammen:
Wann werden Grafikkarten & Konsolen wieder günstig?
Nicht nur AMD und Nvidia leiden unter der aktuellen Hardware-Krise, auch Microsoft und Sony spüren die Auswirkungen beim Verkauf ihrer Next-Gen-Konsolen. So erschienen die Xbox Series X und PS5 zwar bereits vor knapp einem Jahr, lassen sich aber auch heute noch nicht problemlos frei im Handel erwerben.
Doch wann ist der Engpass an Chips und Co. endlich überwunden? AMD-Chefin Lisa Su rechnet damit, dass die Versorgung frühestens im Sommer 2022 mit der Nachfrage mithalten kann. Bis dahin müssen sowohl Verbraucher als auch Unternehmen weiterhin mit Lieferengpässen rechnen.