Nvidia verdient sich mit dem Verkauf seiner RTX-3000-Grafikkarten wahrscheinlich schon jetzt ein goldenes Näschen, doch das scheint dem Hersteller nicht auszureichen. Denn nun wurden die unverbindlichen Preisempfehlungen für die neuen Modelle erneut erhöht.
RTX 3000: Nvidia zieht die Preisschraube weiter an
Erinnert ihr euch noch an den Start der neuen RTX-3000-Grafikkarten von Nvidia? Eine RTX 3070 wurde mit einem UVP von 499 Euro beworben, die RTX 3080 sollte 699 Euro kosten und auf dem Preisschild der RTX 3090 standen 1.499 Euro. Bereits im Frühjahr 2021 erhöhte Nvidia dann die Preise das erste Mal zwischen 20 und 50 Euro – doch das scheint dem Grafikkarten-Unternehmen noch nicht gereicht zu haben.
Denn wer einen Blick in den offiziellen Nvidia-Shop wirft, wird feststellen, dass sich die Preise der aktuellen RTX-Modelle erneut erhöht haben. Je nach Modell müssen Käufer zwischen 20 und 100 Euro mehr berappen:
- RTX 3090: Preis steigt von 1.549 auf 1.649 Euro
- RTX 3080 Ti: Preis steigt von 1.199 auf 1.269 Euro
- RTX 3080: Preis steigt von 719 auf 759 Euro
- RTX 3070 Ti: Preis steigt von 619 auf 649 Euro
- RTX 3070: Preis steigt von 519 auf 549 Euro
- RTX 3060 Ti: Preis steigt von 419 auf 439 Euro
Laut den Informationen von ComputerBase wurden diverse Händler von Nvidia hingewiesen, die Preisanpassungen bereits beim nächsten Drop zu berücksichtigen (Quelle: ComputerBase).
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Nvidia will Inflation ausgleichen
Aus der gleichen Meldung geht auch die offizielle Erklärung Nvidias für die Preiserhöhung hervor: So meldet das Unternehmen, dass man sich zu dieser Preiserhöhung entschlossen hat, um auf die Inflation zu reagieren. Diese lag 2021 in Europa bei stolzen 5 Prozent, in Deutschland bei 3,1 Prozent.
Die Preise der Grafikkarten wurden je nach Modell um 5 bis 6,5 Prozent erhöht. Nvidia schlägt also zusätzlichen Profit aus dieser Änderungen. Zudem ist die Preisanpassung für viele Spieler ein weiterer Schlag ins Gesicht. Ob sich diese Preisanpassung Nvidias am Ende auch bei den Custom-Modellen bemerkbar machen werden, bleibt abzuwarten. Die Preise auf dem freien Markt liegen aktuell sowieso schon 80 Prozent über dem UVP. Wir halten euch auf dem Laufenden.