Das neue Werbe-Abo von Amazon Prime Video ist bei Streaming-Kunden auf viel Kritik gestoßen. Als Nächstes könnte laut Insider-Berichten trotzdem auch noch der Gratis-Dienst Freevee wegfallen – auch wenn Amazon erst einmal dementiert.
Amazon Freevee womöglich vor dem Ende
Einem Bericht der Website Adweek zufolge, soll der werbefinanzierte Gratis-Streamingdienst Freevee bei Amazon vor dem Aus stehen. Der Service ist auch für Nicht-Abonnenten von Amazon Prime kostenlos verfügbar und bietet einen Katalog von Filmen und Serien, die mit Werbeunterbrechungen gestreamt werden können – dazu zählt auch einer der besten Serien-Geheimtipps aus dem Jahr 2023.
Weil Amazon Ende Januar 2024 Werbung in sein zahlungspflichtiges Basis-Streaming-Abo integriert hat, soll Freevee nun intern aber einen schweren Stand haben – die Überschneidungen zwischen den unterschiedlichen Angeboten sorgen bei Kunden offenbar für zu viel Verwirrung. Auch das Marketing-Budget für Freevee und die mangelhafte Monetarisierung sollen von Amazon kritisch gesehen werden. (Quelle: Adweek)
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Amazon dementiert Aus von Gratis-Streamer
Als Reaktion auf den Adweek-Artikel hat sich Amazon allerdings zu Wort gemeldet und in einer E-Mail an Variety zu Protokoll gegeben, dass es keine Änderungen an Freevee gebe und es weiterhin ein wichtiges Streaming-Angebot sei, das auch Nicht-Abonnenten gratis Filmen und Serien versorgen würde. (Quelle: Variety)
Es kann allerdings wohl dennoch auf keinen Fall schaden, einen genauen Blick auf die Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten zu haben, schließlich lassen sich die angesprochenen Kritikpunkte an Freevee nicht so einfach entkräften, sondern wirken auch auf den zweiten Blick von außen durchaus schlüssig. Außerdem hat sich Amazon im Zuge der Einführung des Werbe-Abos aus kommunikativer Hinsicht nicht mit Ruhm bekleckert – Dolby Vision und Dolby Atmos wurden beispielsweise zunächst gänzlich ohne Ankündigung aus dem Basis-Abo entfernt, was bei Kunden zurecht für Empörung gesorgt hatte.
Streaming steht vor dem Abgrund – und das neue Werbe-Abo von Amazon Prime ist ein bitterer Schritt in die falsche Richtung: