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Große Änderung bei Prime Video: Amazon macht kurzen Prozess

Amazon soll daran arbeiten, Prime Video grundlegend zu überarbeiten. (© IMAGO / Rüdiger Wölk)
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Prime Video ist in Deutschland neben Netflix der beliebteste Streaming-Dienst überhaupt. Doch Amazon plant offenbar, das Angebot gründlich zu überarbeiten. Für Sportfans bahnt sich damit eine einschneidende Änderung an, die richtig ins Geld gehen könnte.

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Prime Video ohne Sport: Amazon soll eigene App für Fußball und Co. planen

Zusammen mit Netflix bildet Amazon die Speerspitze unter den weltweiten Streaming-Diensten. In Deutschland ist Prime Video meist sogar gleich auf mit dem weltweiten Marktführer Netflix. Vor allem mit einem Teil des Streaming-Angebots will sich Amazon aber von dieser Konkurrenz absetzen: Das Onlineversandhaus legt immer mehr Wert auf Sportübertragungen. Die könnten bald sogar eine eigene App bekommen.

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Von entsprechenden Plänen berichtet das Tech- und Wirtschaftsportal The Information. Internen Quellen zufolge werde bei Amazon diskutiert, die Sportinhalte vom übrigen Streaming-Angebot zu trennen. Für Fußball und Co. will man offenbar eine losgelöste App an den Start bringen. Details dazu sind allerdings noch spärlich. Noch ist nicht einmal sicher, ob es dazu kommt.

Ein Vorteil einer gesonderten App für Sportinhalte wäre offensichtlich: Wer Sport sehen will, kann dort genau das finden. Wer Serien, Filme oder Dokumentationen sucht, wird hingegen an bekannter Stelle fündig. So ließen sich Inhalte übersichtlicher darstellen, das Kundenerlebnis verbessern.

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Teuer für Sportfans: Kassiert Amazon bald doppelt?

Auf der anderen Seite steht für Amazon das Potenzial doppelt abzukassieren. In der letzten Zeit hat das Unternehmen viel Geld für die Übertragungsrechte an verschiedenen Sportinhalten ausgegeben. Eine eigenständige App mit getrenntem Angebot könnte bei Kunden die psychologische Hürde verringern, einen weiteren Aufschlag zu zahlen. Sind die Sportangebote bisher ohne Aufpreis bei Prime enthalten, könnten die Pläne für eine eigene App auf künftige Preiserhöhungen für Kunden hindeuten, die beides wollen.

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Das Interesse, etwas vom ausgegebenen Geld wieder reinzuholen, dürfte bei Amazon hoch sein, die Übertragungsrechte sind teuer. Ein Beispiel liefert der deutsche Anbieter DAZN. Dort wurde im vorigen Jahr der Monatspreis verdoppelt. Erst vor kurzem hat sich Amazon die Rechte an einigen Spielen der UEFA bis zum Jahr 2027 gesichert. DAZN ist hier direkter Konkurrent. Ob es für Sportfans bei Amazon aber tatsächlich teurer wird, ist noch offen.

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