Seit dem Marktstart der ersten Ryzen-Prozessoren ist klar, AMD ist zurück – und das zum Leidwesen von Intel. Denn wie neueste Meldungen belegen, konnte der Erzrivale gerade einen großen Erfolg einfahren.
AMD vs. Intel: Aktuelle Marktanteile zeigen ein eindeutiges Ergebnis
Während sich AMD während der Bulldozer-Ära mit seinen Prozessoren nur wenige Freunde gemacht hat, erfreuen sich die Ryzen-Chips gerade großer Beliebtheit. Vor allem mit den neuen Ryzen-3000-Prozessoren hat das Unternehmen noch einmal eine Schippe draufgelegt.
Mehr Kerne, günstigere Preise, SMT und offener Multi für jeden Ryzen-Chip – AMD bringt Intel in Zugzwang:
Doch wie spiegelt sich die Beliebtheit der Firma in den aktuellen Marktanteilen wider? Konnte man Intel das Wasser abgraben? Industrieanalyst Patrick Moorhead kennt die Antwort auf die Frage – und teilt das Ergebnis via Twitter:
Ein Blick auf die Grafik veranschaulicht eindrucksvoll: AMD konnte seinen Marktanteil im letzten Quartal im direkten Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Egal ob Server-, Desktop-, Mobile- oder Client-Bereich – überall konnte AMD ein Plus verbuchen. Besonders im Laptop-Markt scheinen immer mehr Kunden zu einem Gerät mit AMD-CPU zu greifen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man hier eine Steigerung von stattlichen 4 Prozent erzielen, was zu einem Marktanteil von 17 Prozent führt.
Doch auch im Desktop-Bereich konnte AMD gut zulegen. Eine Steigerung von 2,4 Prozent auf 18,3 Prozent kann sich durchaus sehen lassen. Solche Ergebnisse konnte das Unternehmen zuletzt im Q3 2014 erzielen.
AMD 2020: Das plant der Chiphersteller in diesem Jahr
Auch für dieses Jahr hat AMD große Pläne. Bereits auf der CES kündigte man die neuen Ryzen-4000-Prozessoren für den Laptop-Markt an, die Intel sogar in ihrer Paradedisziplin schlagen konnten. Dann hat man mit Big Navi noch einen echten „Navi-Killer“ in petto und auch der Start der neuen Konsolengeneration dürfte ordentlich Geld in die Kassen von AMD spülen.
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Es bleibt weiterhin spannend, ob AMD seinen Erfolgskurs beibehalten kann. Doch wenn die nächsten Monate genauso rund laufen wie die letzten, sieht es ganz gut für Team Rot aus.