Tesla ist der erste Name, wann immer es um E-Autos geht. Nach Meinung vieler E-Mobilisten bauen die Amerikaner die besten Elektroautos der Welt. Das heißt aber noch lange nicht, dass immer alles glatt läuft. Von einem aktuellen Rückruf sind hunderttausende Teslas weltweit betroffen, auch deutsche Tesla-Fahrer müssen mit ihren E-Autos in die Werkstatt.
Rückruf bei Tesla: Model S, 3, X und Y müssen in die Werkstatt
Während ausgerechnet Tesla-Chef Elon Musk die Welt darauf einschwört, dass wir noch auf lange Sicht nicht auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas werden verzichten können, müssen Tesla-Kunden sich ihre Elektroautos einmal genau ansehen. Es ist ein umfassender Rückruf im Gange, der auf der ganzen Welt hunderttausende Fahrzeuge von Tesla betrifft.
Insgesamt sollen weltweit genau 209.211 Einheiten vom Rückruf umfasst sein. 14.807 davon sollen vermutlich in Deutschland zugelassen sein, so das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Besonders bitter: Alle gängigen Baureihen von Tesla sind betroffen. Sowohl das Aushängeschild Model S wie auch das beliebte Model 3, außerdem die größeren Karosserie-Versionen Model X und Model Y müssen gegebenenfalls auf einen Besuch in der Werkstatt vorbeischauen – das ist mal so gar nicht SEXY.
Betroffen sind Modelle mit den Baujahren 2021 und 2022, also die jeweils jüngsten Generationen von Tesla. Beim KBA läuft der Rückruf unter der Referenznummer 011850, Tesla nutzt den Code SB-22-00-009. Grund für den Rückruf ist die „ungenügende Kühlung der Prozessoren“ bei betroffenen E-Autos. Sie könne zum Ausfall diverser Fahrzeugsysteme führen, so die Bundesbehörde.
Was es rund um Tesla alles zu wissen gibt, erfahrt ihr im Video:
Unklar, welche Systeme bei den Elektroautos ausfallen könnten
Welche Systeme genau betroffen sein können, erklärt man nicht weiter. Bei einem umfassenden Prozessorausfall in Folge von massiver Überhitzung dürfte klar sein: In so einem Fall geht in den hochtechnisierten Fahrzeugen praktisch nichts mehr. Schon voriges Jahr musste Tesla wegen technischer Probleme über 100.000 E-Autos zurückrufen.
Die Lösung soll ein Software-Update bringen, das in der Werkstatt aufgespielt werden kann. Für die USA gibt Tesla an, dass das Update auch „over the air“ durchgeführt werden kann. Damit soll die Auslastung und Verwaltung der CPU-Temperatur verbessert werden, heißt es beim KBA. Betroffene Kunden sollten sich direkt an Tesla oder eine Vertragswerkstatt wenden. Es könne aber auch Ausnahmen geben, da der Fehler nicht zwangsläufig bei allen Einheiten aus dem Produktionszeitraum zum Tragen kommen müsse.