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Gruselig: 50.000 Jahre altes Zombie-Virus wiederbelebt

Forscher haben ein Paläovirus zum Leben erweckt. (© IMAGO / imagebroker)
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Wissenschaftler haben ein uraltes Virus wieder zum Leben erweckt, das fast 50.000 Jahre lang im Permafrostboden feststeckte. Die Forscher warnen nun, dass solche Viren durch den Klimawandel wieder gefährlich werden könnten.

Forscher erwecken Zombie-Virus nach 50.000 Jahren

Wissenschaftler der medizinischen Fakultät der Universität Aix-Marseille in Marseille haben ein uraltes Virus aus dem sibirischen Permafrostboden entnommen und es wieder zum Leben erweckt. Sie wollten damit nachweisen, dass derartige Zombie-Viren auch nach extrem langer Zeit wieder zu einer Gefahr werden können.

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Die älteste der jetzt untersuchten Proben kommt auf ein Alter von rund 48.500 Jahren. Dass Viren auch nach so langer Zeit immer noch infektiös sind, könnte tatsächlich ein größeres Problem darstellen, erklären die Forscher. Sie warnen davor, die Untersuchungen nur als wissenschaftliche Kuriosität abzutun und nicht als ernsthafte Bedrohung zu betrachten (Quelle: CNN).

Es handelt sich nicht um den ersten Versuch dieser Art. Den Forschern gelang es bereits 2014, ein aus dem Permafrost isoliertes Paläovirus wieder zum Leben zu erwecken und es zum ersten Mal seit 30.000 Jahren infektiös zu machen. Aus Sicherheitsgründen soll dabei ein Virus untersucht worden sein, das nur einzellige Amöben, nicht aber Tiere oder Menschen befallen kann. Ein Jahr später folgte der zweite erfolgreiche Versuch.

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Keine Impfung oder Behandlung bei Paläoviren

Die Forscher warnen weiter, dass es für extrem alte und bislang kaum bekannte Viren keine spezifische Behandlung gibt. Auch wäre im Fall eines Krankheitsausbruchs nicht sofort ein Impfstoff verfügbar.

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Der Klimawandel und damit einhergehende höhere Temperaturen werden dazu führen, dass Permafrostböden auftauen, was alte Viren freisetzen könnte. In Sibirien wurde ein solches Auftauen bereits mit Milzbrandausbrüchen bei Rentieren in Verbindung gebracht.

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